Zahlreiche Macs sind mit einer veralteten Firmware ausgestattet. Die Aktualisierung der Komponente schlägt in wenigen Fällen bei Systemupdates fehl. macOS High Sierra prüft zumindest nun regelmäßig die Integrität der Firmware.
Während in relativ kurzen Intervallen kleinere Updates für den Mac erscheinen, wird etwas seltener, aber auch regelmäßig die EFI-Firmware der Geräte aktualisiert, jedenfalls sollte das passieren. Doch die Aktualisierung dieser Komponente ist etwas komplexer als ein Softwareupdate. Früher zeigte OS X noch einen entsprechenden Hinweis, der Nutzer aufforderte das Netzkabel keinesfalls während des Updates abzuziehen, da die Gerätefirmware aktualisiert werde. Wie eine aktuelle Studie von Sicherheitsforschern zeigt, sind zahlreiche Macs nicht mit der aktuellen EFI-Version versorgt worden. Von 73.000 untersuchten Macs waren zwar insgesamt nur 4,2% nicht aktuell, doch ist das Problem bei bestimmten Baureihen, darunter die iMacs aus 2015, deutlich größer. Hier waren 43% der Geräte nicht auf dem aktuellen Stand. Verschärft wird die Problematik durch fehlende Informationen seitens Apple. Der Nutzer wird über fehlgeschlagene Firmwareaktualisierungen nicht informiert, dabei können veraltete EFI-Versionen teils drastische Sicherheitslücken für Hacker öffnen. Zudem sind manipulierte Firmwares ein Problem, das auch nicht durch eine Neuinstallation beseitigt werden kann.
Immerhin, macOS High Sierra überprüft wöchentlich, ob am EFI manipuliert wurde und warnt den Nutzer im Bedarfsfall. Das Problem veralteter EFI-Versionen ist indes kein Apple-Problem. Auch unter Linux und Windows ist die Computer-Firmware zu oft nicht auf dem aktuellen Stand.
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