18. Mai 2017

Robert Tusch

WhatsApp-Daten: Facebook muss 110 Millionen Euro Strafe zahlen

Shortnews: Weil Facebook bei der Übernahme von WhatsApp falsche bzw. irreführende Angaben zur Nutzung der Kundendaten gemacht hat, muss das Netzwerk nun 110 Millionen Euro Buße zahlen. Das hat die EU-Kommission heute entschieden.

Bild: Shutterstock

Ursprünglich hatte Facebook angegeben, keine Daten zwischen dem Messenger und dem Sozialen Netzwerk auszutauschen. Zwei Jahre später aber änderte Facebook die Nutzungsbedingungen WhatsApps. Dadurch konnte die Telefonnummer die WhatsApp und Facebook-Konten der Nutzer verbinden.

Facebook widerspricht damit seinen ursprünglichen Angaben, was das Netzwerk der Behörde zufolge schon zum Zeitpunkt der Übernahme wusste. Daher muss der blaue Riese nun die geforderten 110 Millionen zahlen. Margrethe Vestager, die für solche Angelegenheiten bei der EU zuständig ist, hält die Höhe der Summe für angemessen. Sie diene zugleich als Abschreckung, um dergleichen künftig zu vermeiden.

Die Kommission hat festgestellt, dass ein automatischer Abgleich der Facebook- und der WhatsApp-Nutzerprofile – entgegen den von Facebook im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens von 2014 gemachten Angaben – bereits im Jahr 2014 technisch möglich war, und dass den Facebook-Mitarbeitern diese Möglichkeit bekannt war.

Auf die Genehmigung der Übernahme hat der heutige Beschluss im Übrigen keine Auswirkungen.

32 Gedanken zu „WhatsApp-Daten: Facebook muss 110 Millionen Euro Strafe zahlen“

  1. Lächerlich. Das haben die im letzten Quartal in 3 Tagen eingenommen. Das Lachen von Zuckerberg ist über den Atlantik hinaus zu hören.
  2. Diese Strafe hätte verzehntausendfacht gehört. Und wenn es nach mir ginge, würde Facebook als Firma zerschlagen, Motto: „Avis aux amateurs“. Dann würden Zuckerberg & Co. das Lachen ganz schnell vergehen – und Userdaten würden erheblich sicherer. ?
    • Wieso? Tut dir irgendwas weh? Die einzigen die sich die Hände reiben, sind die EU Politiker und was die mit dem ganzen Geld machen, bleibt weiter fraglich ^^
      • @Zen Du kannst bei der EU nachlesen und nachfragen, wohin die Geld ausgeben. Und diese dummen Kommentare nur Politiker freuen sich über das Geld…einfach peinlich. Engagiere Dich doch selbst politisch und lerne, wie es funktioniert. Sorry, aber mich nerven diese „ohhh die blöden Politiker“-Kommentare. Große Klappe. Selber aber nichts dazu beitragen. Leider modern in diesen Tagen.
      • Zen, mir tut weh, wie mit (unseren) Daten umgegangen wird, insbesonders durch Facebook/Whatsapp – und die Datenkraken, welche unsere Daten stehlen, dafür letztlich auch noch belohnt werden – und sei es mittels von Geldstrafen, welche den mit der illegalen Datenweitergabe/-Verwertung verbundenen Gewinn noch nicht einmal nennenswert tangieren können! Arbeitest Du eigentlich für Facebook & Co.? ?
      • @bsbr oder so . Was bist du den für ein volltroll . Als Politiker , die sind der letzte dreck , Lügner , verbrecher , faule Schweine , und auf kosten der Steuerzahler ein auf dicke Hose machen .
      • @. Wenn Du das so sicher weißt – Meine Frage: Was hast Du für Maßnahmen ergriffen, um uns Steuerzahler zu schützen? Ich hoffe, Du hast ne Klage eingereicht. Oder zumindest alles der Polizei gemeldet. Wenn Du das nicht gemacht hast, dann wärest ja Du ein Lügner, faules Schwein…
      • Ach ne Polizei geht ja nicht , die sind ja noch schlimmer als die Politiker , siehe Fall Anis Amri ,mehr muss man ja wohl nicht sagen .
      • Haha. Klassisches Beispiel für das Entstehen von Fake News. -> Identitätsklau So einen Quatsch mit der Polizei, hab ich natürlich nicht geschrieben.
  3. Und wohin geht die Kohle? Sollten wir bekommen …..Spaß bei Seite…..eigentlich sollte man den ganzen Müll dahin werfen wo er hingehört…..in die Mülltonne
  4. ? % gerechte Strafe; aber eindeutig zu niedrig und nicht am Einkommen von FB angepasst damit sie der Betrüger Fa. richtig weh tut!!!
    • Solange mit Pipifax-Strafen geahndet wird, wie vorliegend: gar nichts. Der private Nutzer hätte etwas von konsequentem Datenschutz – und dieser müßte ganz erheblich schärfere Strafen zeitigen, inklusive empfindlicher Freiheitsstrafen ohne Bewährung für die Verantwortlichen. Gerade letztere wären die einzige Sprache, welche sogar Zuckerberg verstehen würde.
  5. Die linke Hosentasche auf und das Porto bezahlen !! In die rechte Hosentasche hat es ja schon das Zigfache reingespült. Und wer hat nun was Verdient?: Die welche die Strafe einsacken und Facebook. Und wer legt drauf?: All die Verirrten die immer noch auf WhatsApp schwören und keine Konsequenzen aus dem offensichtlichen Betrug vom Haupteigener ziehen.
  6. Die EU braucht mal wieder Kohle für ihre Assi Politik und melkt weiter Firmen aus. Unfassbar wie die Weltpolizei spielt um von sich abzulenken ?
    • Zen, das einzige, was assi ist, ist Datenklau und Betrug àla Facebook. Und Kommentare, welche Derartiges rechtfertigen, oder zu rechtfertigen versuchen.
  7. Mit Geldstrafen kann man derartigen Firmen nicht beeindrucken. Das einzige was Firmen in dieser Machtposition wircklich trifft, ist die LÖSCHUNG der APP. Nur so kann man seine Daten vor unzulässiger Handhabung schützen und die Firmen zu rechtmäßiger Handhabung zwingen. Nur dazu kann man die stetig meckernden Nutzer nicht bringen, denn das würde ja Verzicht bedeuten. Dann lieber weiter so, ist halt bequemer.
  8. Das Problem ist das Trägheitsprinzip einer Masse, die eben der Gruppengröße proportional ist. Deshalb ist es nicht so einfach WA-App zu löschen. Da ich dem Zuckerberg noch nie über den Weg getraut habe, fahre ich mehrgleisig. Im innersten Freundeskreis wird eben Threema oder iMessage genutzt. Dazu habe ich das Telefonverzeichnis auf unverfängliche Daten reduziert. Sie befinden sich auf einem Zweitgerät. Man sollte eher handeln als sich nur ärgern. Es ist ein Kampf zwischen dem kleinen Bürger David und dem reichen Goliath. Die Aufmachung von WA ist recht gut, wenn da nicht dieses Datenrisiko wäre.
    • Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen noch gekriegt. Die Aufmachung von WA mag so gut sein, wie sie will, vielleicht sogar perfekt – das Datenrisiko disqualifiziert sie für jeden auch nur ein wenig sicherheitsbewußten Anwender, so auch für mich, endgültig.

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