Das populärste Smartphones der Welt startet heute in die neue Version. Neun Jahre nach dem Release des ersten iPhones hat Apple heute das iPhone 7 vorgestellt. Optisch unterscheidet es sich nur minimal von seinem Vorgänger, kann aber dennoch mit einigen Änderungen auftrumpfen. Wir sagen, welche das sind.
Designänderungen. Apple hat zunächst einmal die Antennenstreifen auf der Rückseite des Handys verlegt und verzichtet fortan auf die horizontal liegenden Streifen am oberen und unteren Ende des Handys. Es wird zudem in den gleichen Größen daherkommen, wie sein Vorgänger. Während das normale Modell mit einer Display-Diagonale von 4,7 Zoll die Nutzer begrüßt, wartet das iPhone 7 Plus mit 5,5 Zoll auf.
Neu sind allerdings die Farben, die Apple anbietet: Neben den bisher bereits bekannten Farben Silber, Gold, Rosé-Gold und Black gesellt sich nun ein klavierlack-artiges Jet-Black dazu. Das normale „Black“ wird in der Oberflächenbeschaffenheit leicht rau sein.
Die Kamera auf der Rückseite des Gerätes wird zudem von Aluminium umschlossen und fügt sich so noch besser in das Gehäuse ein.
Kein mechanischer Home-Button. Viel bedeutender ist aber der Wegfall der mechanischen Hometaste. Zum ersten Mal in der Geschichte des iPhones wird das Handy den Klick auf den Homebutton lediglich simulieren. Der Benutzer drückt die Taste eigentlich gar nicht ein, trotzdem erhält er durch ein kleines Vibrationsmodul unter dem Button haptisches Feedback. Ähnliches ist bereits vom MacBook bekannt, das den Klick auf das Trackpad im neusten Modell ebenfalls nur simuliert.
Ohne Kopfhöreranschluss. Wie erwartet wird das iPhone 7 zudem auf einen Klinken-Anschluss verzichten. Damit setzt Apple einem jahrelangen Standard zum Musik-Hören ein Ende. An die Stelle des 3,5mm-Anschlusses rückt stattdessen ein zweiter Lautsprecher. Wer mit Kopfhörern Musik hören will, muss diese in Zukunft in den Lightning-Anschluss stecken. Apple legt dazu entsprechende Lightning-Kopfhörer bei. Alternativ kann man die Ohrhörer auch mit Bluetooth mit dem iPhone verbinden oder einen Lightning-auf-Klinke-Adapter verwenden, den Apple ebenfalls vorgestellt hat.
Stereolautsprecher. Darüber hinaus hat Apple auch am oberen Geräterand einen Lautsprecher installiert, wodurch das iPhone einen Stereo-Speaker bekommt. Sowohl auf der unteren als auch auf der oberen Seite des iPhones befinden sich dadurch Lautsprecher. Der Ton ist doppelt so laut wie im iPhone 6s.
Spritz-Wasserfest. Durch den Wegfall des Kopfhörer-Anschlusses ist das iPhone 7 zum ersten Mal auch wasserdicht. Apple spricht konkret von einer IP67-Wasserfestigkeit. Das iPhone hält damit Wasserspritzer unbeschadet aus. Dieses Feature haben sich die iPhone-Nutzer schon lange gewünscht. Auch Staub soll das Gehäuse nun abhalten können.
Dual-Kamera für das Plus-Modell. Apple hat darüber hinaus die Kameras des iPhones verbessert. Das iPhone 7 Plus wird eine Dual-Kamera besitzen, mit zwei einzelnen 12 Megapixel Kamera-Sensoren mit unterschiedlichen Brennweiten. Eine Linse davon übernimmt den Weitwinkel, die andere das Teleobjektiv. Dadurch wird es Nutzern möglich sein, stärker zu zoomen, ohne dass das Bild Qualität verliert. Konkret spricht Apple von einer 10-fachen Vergrößerung, ohne dass das Bild anfängt zu rauschen. Auch in Nacht- und Dämmerungssituationen sollen die Fotos laut Apple schärfer sein.
Beim normalen iPhone 7 gibt es fortan eine optische Bildstabilisierung, die zuvor dem iPhone 6s Plus vorbehalten war. Durch ein Sechs-Linsen-System kann es zudem mehr Licht aufnehmen. Auch der True-Tone-Flash wurde überarbeitet. Statt zwei besitzt er vier LEDs und ist dadurch 50 Prozent heller. Auf dem Blatt bleibt die Kamera bei 12 Megapixeln.
Auf der Front-Seite befindet sich eine verbesserte 7 Megapixel-Kamera. Zuvor war diese auf 5 Megapixel gesetzt.
Neuer Kamera-Modus. Parallel dazu hat Apple einen neuen Portrait-Modus für das iPhone 6s Plus vorgestellt. Befindet sich der Nutzer in diesem Modus, so wird der Hintergrund automatisch unscharf. Dadurch sehen die Bilder noch einmal wesentlich besser aus. Da die Funktion noch nicht ganz ausgereift ist, wird sie später im Jahr per iOS-Update nachgereicht.
Display überarbeitet. Selbst am Bildschirm hat Apple gearbeitet. Es ist 25 Prozent heller als bisher. Zudem stellt es Bilder in einem größeren Farbspektrum dar.
Performance. Wie immer ging es Apple auch darum, die inneren Werte des iPhones zu verbessern. Der neue Prozessor beschleunigt das iPhone 7 erheblich, genauer gesagt um 40 Prozent gegenüber seinem Vorgänger. Dazu hat Apple einen A10 Fusion im iPhone verbaut. Damit ist erstmals ein Quad-Code-Chip in einem iPhone drin. Dazu gibt es einen Performance-Controller, der regelt, welcher der vier Chips bei welcher Tätigkeit beansprucht wird.
Längere Akkulaufzeit. Außerdem wird die Akkulaufzeit durch die energiesparende Komponenten deutlich verlängert. So gibt Apple nun eine Laufzeit von 14 Stunden an. Damit soll das Gerät bis zu zwei Stunden länger halten als das iPhone 6s.
Ab Freitag vorbestellbar. Ab 09. September wird man das iPhone vorbestellen können. Der Lieferstart findet dann nächste Woche Freitag, am 16.09., statt.
Das iPhone wird es in 32, 128 und 256 Gigabyte geben. Die Version in Jet-Black ist dagegen nur in 128 und 256 Gigabyte erhältlich. Die Preise bleiben unverändert. Das iPhone startet ab 745 Euro.
Weiterhin im Sortiment bleiben das iPhone SE, das 6s sowie 6s Plus. Wobei die letzten beiden Geräte nun in 32 und 128 GB statt wie zuvor 16 und 64 GB.
Neue AirPods für das iPhone 7
Parallel zum iPhone 7 hat Apple mit den AirPods auch kabellose Kopfhörer vorgestellt. Die Kopfhörer erkennen, wann sie genutzt werden und besitzen eine Touch-Oberfläche mit der sich unter anderem Siri starten lässt. Zudem können die Kopfhörer als Headset fungieren.
Fünf Stunden sollen sich die kabelfreien Kopfhörer nutzen lassen. Und 24 Stunden, wenn sie nicht gebraucht werden. Statt mit Bluetooth verbinden sich die Kopfhörer mit einer von Apple eigens gebauten Funkverbindung.
Die Kopfhörer muss der Nutzer nur einmal mit einem iOS-Gerät verbinden. Über iCloud verbinden sich die Kopfhörer dann auch mit den anderen iOS-Geräten.
Die AirPods kosten 160 Dollar und sind ab Oktober im Handel erhältlich.
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