Vor 40 Jahren, am 1. April 1976, haben Steve Jobs, Steve Wozniak und Ron Wayne ein Unternehmen namens Apple gegründet. Heute ist es der weltgrößte Konzern der Technologiebranche, eines der am häufigsten diskutierten Unternehmen des Planeten und vor allem ein Milliardengeschäft.
Anlässlich des Jubiläums haben wir 15 +5 interessante Fakten zu Apple und seinen Produkten zusammengetragen.
1. Woher kommt der Name Apple?
Der Firmenname war eine Idee von Steve Jobs selbst. In einem Interview verriet er mal:
Ich praktizierte gelegentlich eine Obstdiät. Ich war gerade von der Apfelplantage zurückgekehrt. Der Name klang freundlich, schwungvoll und nicht einschüchternd. Apple nahm dem Begriff Computer die Schärfe. Zudem würden wir künftig vor Atari im Telefonbuch stehen.
Zwar waren seine Kollegen Wozniak und Wayne nicht wirklich mit dem Namen einverstanden, ihnen fiel aber auch keine bessere Alternative ein.
2. Das erste Logo zeigte Isaac Newton.
Der heute bekannte Apfel als Unternehmenslogo wurde erst 1977 von Rob Janoff – damals noch in Regenbogenfarben – entworfen. Vorher zeigte das Logo den Physiker Isaac Newton, wie er unter einem Apfelbaum sitzt und liest. An dem Baum hängt noch der Apfel, der dem Physiker später auf den Kopf fällt und so die Schwerkraft beweist.
3. Gibt es John Appleseed wirklich?
Jeder kennt ihn: John Appleseed ist der Max Mustermann von Apple. Er taucht beispielsweise auf dem alten Textedit-Icon auf dem Mac auf – auch in einigen Fernsehwerbungen rief er später auf dem iPhone an. Doch gibt es ihn wirklich? Eine offizielle Erklärung hat Apple dazu nie geliefert. Fakt ist aber: Einen John Appleseed gab es in der US-amerikanischen Geschichte tatsächlich. Er war ein Gärtner, der Apple liebte. Das ist aber auch die einzige Verbindung zum Unternehmen.
4. VW-Bus und Taschenrechner für das Anfangskapital
Die Firmengründer Jobs und Wozniak verfügten zu Beginn ihrer Karriere noch über sehr wenig Geld. Sie mussten ihr Hab und gut verkaufen, um an das Startkapital zur Unternehmensgründung zu kommen. Darunter befand sich ein alter VW-Bus und ein HP-65-Taschenrechner im Wert von 500 Dollar, der damals als erster programmierbarer Rechner galt. (Bild: teclasorg / Flickr)
5. Apple und der Garagen-Mythos
Dass Apple in einer Garage in Steve Jobs Wohnhaus gegründet wurde, ist ein oft überlieferter Irrtum. Bereits mehrmals stellte Co-Gründer Steve Wozniak klar, dass die Garage eigentlich nicht weiter als ein „Ort der Unproduktivität“ war. Nie seien mehr als zwei Leute in der Garage gewesen – und wenn sie da waren, säßen sie nur sinnlos herum, so Wozniak.
Die Garage repräsentiert uns besser als irgendetwas anderes, aber wir haben dort nichts konzipiert. Wir fuhren die fertigen Produkte zur Garage, machten sie funktionsfähig und fuhren sie zum Laden hinunter, der uns Bargeld dafür zahlte.
Als Garagenfirmen gelten neben Apple auch HP, Ford, Harley-Davidson, Walt Disney, Delta Airlines, Mattel, Cisco und Google.
6. Apples Vorliebe zur einheitlichen Kleidung.
Dass Steve Jobs auf seinen Apple-Keynotes stets den schwarzen Rollkragenpullover der Marke St. Croix mit blauen Levis-Jeans kombinierte, ist den meisten bekannt. Weniger auffällig aber: Auch Jony Ive beließ es in seinen Auftritten in den Produktvideos bei derselben Klamotte. Von 1997 bis 2010 hat er lediglich ein einziges Mal die T-Shirtfarbe gewechselt. (Bild: teqnolog)
7. Die erste Digitalkamera von Apple.
Was kaum jemand weiß: Im Jahr 1994 bracht Apple mit der QuickTake 100 die erste Digitalkamera für den Massenmarkt. Auf ihr konnte man bis zu acht Aufnahmen speichern. Kostenpunkt für das Modell: 749 US-Dollar. Schon drei Jahre später wurde die Kamera allerdings eingestellt.
8. Wie ein freier Texter den Namen „iPod“ erschuf.
Steve Jobs hatte vor der Präsentation des ersten iPods im Jahr 2001 ein Team von freien Textern rekrutiert, um einen Namen für den MP3-Player zu finden. Mit dabei war auch Vinnie Chieco, dem „iPod“ letztendlich einfiel. Dem Magazin Wired sagte er: „Als ich den weißen iPod sah, dachte ich sofort an den Film „2001“ mit dem Satz „Open the pod bay door, Hal!“. Dann musste er nur noch das „i“ vom iMac davor setzen.
9. 672.000 Dollar durch Apple Aktien
Wer 1984, als Apple noch den ersten Macintosh in die Läden gebracht hat, eine Apple Aktie gekauft hätte, wäre heute um 672.000 Dollar reicher. Das zeigen Berechnungen, die Spiegel Online im letzten Jahr tätigte. Ein gutes Investment…
10. Das Apple iPhone war nicht das erste „iPhone“.
Der Name „iPhone“ wurde bereits 22 Tage vor dem von Apple vorgestellten iPhone von Cisco für ein VoIP Telefon verwendet. Das Telekommunikationsunternehmen verklagte Apple dann wegen der Verwendung des Namens. Vor Gericht wurden aber beiden Unternehmen die Namensrechte zugeschrieben.
11. Der berühmte Codename Purple.
Das allererste iPhone wurde von Apple intern nur mit dem Tarnnamen „Purple“ bezeichnet. Im Hauptquartier gab es damals sogar einen extra Bereich, der „Purple Dorm“ genannt wurde und für die Entwicklung des Handys zur Verfügung stand. Dort hing an der Wand ein Poster mit dem Filmzitat: „Die erste Regel des Fight Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club!“. Diese Verschwiegenheit war schon immer Apples Devise.
12. Apple Piraten-Flagge.
Über der Apple Firmenzentrale hängt heute eine Piratenfahne. Warum? Nicht etwa, weil jemand sich einen Spaß erlaubte, sondern in Erinnerung an das alte Macintosh-Team, das früher ein separates Gebäude gegenüber hatte und dort immer diese Piraten-Flagge hisste. Auch Steve Jobs Motivationsspruch schlägt in die gleiche Kerbe: „It’s better to be a pirate than join the navy“. Apple und Piraten – eine ganz besondere Beziehung also.
13. Das Easteregg des ersten iPods.
Wusstet ihr, dass der erste iPod ein kleines verstecktes Spiel beinhalte? Wer im Menüfeld „Über“ unterhalb von den Einstellungen drei Sekunden lang auf das Click Wheel drückte, konnte „Pong“ spielen – den Urvater aller Videospiele. Genial
14. Die Hälfte aller Apple-Mitarbeiter sind Verkäufer.
Apple hat zur Zeit weltweit rund 110.000 Mitarbeiter angestellt. Alleine die Hälfte davon arbeitet im Retail-Bereich. Auf die Apple Stores legt das Unternehmen auch heute noch großen Wert – mit Erfolg. Bei rund 250.000 Besuchern im Quartal macht das einen Umsatz von 13 Millionen Dollar pro Store.
15. Man dachte es wären Äpfel
Als Apple in der Welt noch keine große Bedeutung spielte, transportierten Lieferanten die Kartons mit den Apple-Geräten stets in gekühlten LKWs. Sie dachten es handle sich in den Kartons um Obst. Das behauptet Leander Kahney in seinem Buch „Inside Steve’s Brain“.
5 weitere, kuriose Kleinigkeiten.
Und weiter geht das Faktenfeuerwerk:
16. Der Apple Store an der 5th Avenue in New York ist das am häufigsten fotografierte Gebäude der Welt.
17. Steve Jobs und Jony Ive teilen sich denselben Zweitnamen: „Paul“.
18. Apple.com zählt zu den am 50 häufigsten besuchten Webseiten der Welt.
19. Apple baute zuerst ein Tablet, aus dem dann das iPhone entstand. Das iPad kam erst 3 Jahre später.
20. Nach dem Release des ersten iPhones bekamen alle Vollzeitangestellte und Teilzeitangestellte, die länger als ein Jahr dabei waren, ein iPhone geschenkt.
19 Gedanken zu „Zum Geburtstag: 20 überraschende Fakten über Apple“
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