Apple gegen das FBI ist wohl eines der derzeit spannendsten Fälle in der Technik-Welt. Nachdem sich Apple in einem offenen Brief gegen eine Hintertür in iOS wehrt, weigert man sich auch das iPhone des Terroristen zu entsperren, der für den Tod von 14 Menschen in San Bernardino vergangenen Dezember verantwortlich ist. Dennoch wollte der Konzern dem FBI zeigen, wie sie auch ohne Hintertür an die Daten kommen – eine der Möglichkeiten hat man sich allerdings selber verbaut.
So lautete einer der Vorschläge, einfach das iCloud-Passwort des Terroristen zu knacken, da dieses nicht sonderlich kompliziert gewesen sein soll. Apple teilte allerdings mit, dass das Passwort des Accounts geändert geworden sein soll – während die amerikanischen Behörden im Besitz des iPhones waren. Somit fällt die leichteste Möglichkeit der Datenbeschaffung raus.
Das FBI hat aber eine weitere Idee: Apple solle einfach die Funktion abstellen, die das iPhone nach zehn fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen komplett löscht. Sobald diese Technik jedoch einmal vorhanden sei, könnte man diese immer und immer wieder einsetzen, ließ Tim Cook verlauten. Das würde die Sicherheit aller gefährden.
Bis zum 26. Februar hat Apple Zeit, sich hier gerichtlich zu äußern.
(via MacRumors)
30 Gedanken zu „Datenschutz-Streit: FBI hat sich Möglichkeiten selbst verbaut“
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