In einem Eintrag auf dem hauseigenen Blackberry-Blog äußert sich der CEO John Chen ungewöhnlich scharf zur Verschlüsselung von Daten bei großen Firmen und spielt dabei auch auf Apple an.
Seiner Meinung nach mache Apple einen Fehler, wenn es darum geht, Daten zu verschlüsseln. Das Unternehmen stelle Reputation über Sicherheit, so Chen. Anlass der Aussage war ein Gerichtsprozess in dem es Apple verweigert hatte, die Chat-Verläufe eines großen Drogendealers den Behörden weiterzugeben. Es würde dem Image des Unternehmens schaden, so damals ein Sprecher.
Privatsphäre bis zu einem bestimmten Punkt.
Doch genau das ist nicht der richtige Weg, meint der Blackberry-Chef. Privatsphäre gilt nicht für Kriminelle:
We are indeed in a dark place when companies put their reputations above the greater good. At BlackBerry, we understand, arguably more than any other large tech company, the importance of our privacy commitment to product success and brand value: privacy and security form the crux of everything we do. However, our privacy commitment does not extend to criminals.
Man müsse eine ausgeglichene Balance zwischen Privatsphäre und Sicherheit finden, betont Chen, während er auch noch einmal unterstreicht, dass Blackberry selbst den Behörden keinen Zugriff auf die Server gewährt – sondern lediglich in Einzelfällen Auskunft gibt.
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