30. November 2015

Michael Kammler

Prime Air: Amazon zeigt neue Lieferdrohne in Aktion

Amazon hält weiter an dem Vorhaben fest, den bereits vor knapp zwei Jahren angekündigten Prime Air Lieferdienst per Drohne zu optimieren und alsbald auch umsetzen zu können. Der Versandriese verspricht dabei Lieferungen binnen einer halben Stunde. Die Hightech-Drohnen werden automatisch bestückt und finden ihren Weg allein bis in den Vorgarten des Bestellers. Um die Lieferung per Luft-Zustellung noch zu verbessern, hat Amazon nun die zweite Generation der Lieferdrohne vorgestellt. Die Drohne sieht dabei schon eher aus wie ein Flugzeug, ist jedoch ebenfalls in der Lage senkrecht zu starten.

Amazon Drohne

Die neuen Amazon-Drohnen sollen einen Radius von 24 Kilometer abdecken können. Zudem beträgt die maximale Geschwindigkeit stolze 80 km/h. In einem aktuellen Videoclip wird die neue Drohne, samt Prime Air Service, vorgestellt. Hierbei wurde ein Alltaszenario ausgewählt, das eine unkomplizierte und schnelle Lieferung per Luft-Boote zeigt. Amazon baut die Drohnen sehr effizient um den Automatisierungsprozess bis in das letzte Detail optimieren zu können. Die Drohnen verfügen auch über eine intelligente Software, die die Umgebung abscannt und Hindernisse rechtzeitig erkennt. Per Amazon-Marker in der Form eines viereckigen Kärtchens kann übrigens der Landeplatz markiert werden. Die Amazon-Drohne erkennt das Symbol und setzt das Paket punktegnau ab, bevor die Drohne wieder in die Zentrale zurück fliegt. Die Lieferung kann vom Start bis zum Ende stets per Tablet mitverfolgt werden.

Die Technologie funktioniert bereits ziemlich gut. Probleme bereitet jedoch nach wie vor die US-Flugaufsichtsbehörde FAA, die kommerzielle Drohnenflüge ziemlich skeptisch gegenüber steht und daran entsprechend penible Auflagen knüpft. Das wiederum bremse Amazon bei der Weiterentwicklung und der Erprobung der Technologie unter realen Bedingungen. Neben Amazon arbeiten auch die Deutsche Post und Google an Lieferdrohnen, die in Zukunft Zustellungen übernehmen sollen. Im folgenden Videoclip seht ihr die neue Amazon-Lieferdrohne in Aktion.

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24 Gedanken zu „Prime Air: Amazon zeigt neue Lieferdrohne in Aktion“

    • Wenn es regnet, können die Teile wahrscheinlich eh nicht fliegen… Und bei zu stärken Wind auch nicht… Sehe darin nicht wirklich viel Sinn, da das Wetter echt gut sein muss damit das überhaupt funktioniert.
  1. Denke das Thema hat sich gleich wieder erledigt, sobald eine Drohne mit einen Rettungshubschrauber kollidiert oder ein spielendes Kind im Garten verletzt…
  2. Kann von mir aus sofort eingeführt werden. Allein schon, damit die ganzen Bedenkenträger wieder anfangen zu lamentieren.
  3. kommt es mir nur so vor, oder ist diese Drohne riesig? ? Wer hat bitte in der Stadt so viel Platz, damit dieses Teil landen kann? ;)
  4. Ich glaube, den Lieferservice können sich dann wohl nur Grundstücksbesitzer gönnen. ? Ich könnte mir nicht vorstellen, dass Amazon das mit Mehrfamilienhäusern hinkriegt. PS: Cool, dass Amazon direkt vom Deal mit Jeremy Clarkson Gebrauch gemacht hat ?
  5. Eine Margherita mit doppelt Käse, bitte! Wird ja nicht überall funktionieren. Ehe im ländlichen Bereich. Brauchen die dafür Piloten? Wäre besser, wenn das alles von Menschen gesteuert wird mit Kamera etc.
      • Benutze einen Blocker, da sehe ich kein Video, aber es steht eh im Text auch. Deswegen auch der letzte Satz von mir mit „es wäre besser“. Ist auch noch nicht beschlossenen Sache, nehme ich mal an. Man möchte sich nur die Menschen ersparen, aber ohne geht es eben nicht.
  6. Bei Regen und Sturm wird die Sache wohl (technisch) scheitern. Bin selbst seit zwei Jahrzehnten Modellflieger (Helicopter bis 1,50m Rotordurchmesser, Multicopter und Flugzeuge bis 2,80m). Diese Situation der ausliefernden Amazon-Multicopter wird in „D“ schon allein wegen der rechtlichen Hürden im Bereich Luftverkehrsrecht und Versicherungswesen NIEMALS stattfinden. Sorry, so gerne ich das auch gerne hätte…
    • Kommt auf die Gegend an. In den USA, in Gebieten, wo es wenig regnet … Oder was ist mit Australien. Die werden das nicht auf die Beine stellen, wenn man sich nicht etwas davon verspricht.

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