Im vergangenen Geschäftsjahr, das für Apple im September endete, hat das Unternehmen aus Cupertino 15 andere Firmen übernommen. Neun davon sind auch mittlerweile bekanntgeworden, das berichten die Kollegen von Appleinsider. Dazu zählen Camel Audio, das Startup Semetric aus Großbritannien, FoundationDB, die israelische Firma LinX, die GPS-Spezialisten von Coherent Navigation aus California, das deutsche Unternehmen Metaio, Mapsense, VocalIQ sowie Perceptio. Schaut man sich die verschiedenen Firmen an, kann man vermutlich bei allen Unternehmen den Sinn und Zweck der Übernahme erahnen und es liegt nahe, dass auch andere Mitbewerber an Übernahmen interessiert waren. Da Apple die sechs übrigen Übernahmen verschweigt, kann es gut sein, dass jetzt Unternehmen mit an Board sind, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen etwas weiter von Apples eigentlichem Geschäftsfeld entfernt sind.
Zwar verfolgt Apple diese Strategie nun schon einige Jahre, dennoch sieht man Unterschiede, auch mit Blick auf die Konkurrenz. Google hat beispielsweise im Jahr 2013 und 2014 mehr als eine Milliarde Dollar für einige kleinere Übernahmen ausgegeben, hinzu kam der 2,5 Milliarden schwere Deal mit Nest. Jetzt hat Google, vielmehr Alphabet, in den ersten 5 Monaten von 2015 nur knapp 150 Millionen Dollar investiert. Durch die sinkenden Ausgaben konnte sich die Zahlen des Internet-Giganten anschließend durchaus sehen lassen. Apple hingegen hat in den vergangenen Jahren rund 350 Millionen Dollar pro Jahr in neue Firmen investiert, mittlerweile ist man bei circa 500 Millionen angekommen, wenn man die Beats Übernahme mal außen vor lässt.
Auch intern expandiert Apple schneller als Alphabet, so hat Apple nach der Übernahme weiter fleißig in CapEx investiert und rechnet im nächsten Jahr mit Ausgaben in Höhe von 15 Milliarden Dollar. Ebenso stellte Apple deutlich mehr Mitarbeiter ein als im Vorjahr und beschäftigt jetzt insgesamt etwa 110.000 Mitarbeiter.
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