6. August 2015

Sascha Schild

Apple Pay: US-Markt erlebt bereits Nutzerrückgang

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Apple versprach bei der Präsentation von Apple Pay, dass wir zukünftig das Portemonnaie für Einkäufe Zuhause lassen können. Einer Studie von Infoscout in Zusammenarbeit mit PYMNTS.com zeigt nun allerdings, dass die US-Amerikaner doch ganz gerne wieder Ihre Brieftaschen mit zum Einkaufen nehmen. Die laufende Studie bezieht sich auf die diesjährigen Monate zwischen März und Juni. So sank in diesem Zeitraum die Menge der Nutzer, die Apple Pay ausprobiert haben, von 15,1 auf 13,1 Prozent. Berücksichtigt wurden nur Personen, die ein Apple Pay-fähiges Gerät haben. Ebenfalls gab es eine Frage, ob man Apple Pay bei einer bestimmten Transaktion verwendet hat, statt einem anderen Zahlungsmittel. Hier fiel der Prozentwert von 39,3 auf 23 im selben Zeitraum.

apple_pay_iphone_6

Dieser Rückgang sollte zu bedenken geben, da schließlich seit Einführung des hauseigenen Bezahldienstes auch die Verkäufe von kompatiblen Endgeräten, wie das iPhone 6, auf einem Rekordniveau sind. Der CEO von Infoscout hat dafür aber eine Erklärung:

„Das sollte keine Überraschung sein, wenn wir uns von Early Adopters, die solche Dinge eher ausprobieren, zu Later Adopters bewegen, die es nicht tun.“

Auch der Sicherheitsaspekt scheint bei den Kunden eine wichtige Rolle zu spielen. So reduzierte sich die die Nutzerzahl derer, die Apple Pay aus Sicherheitsgründen verwenden, von 19 auf 15 Prozent. Vier Prozent hingegen kehren dem Dienst aufgrund schlechter Benutzererfahrungen den Rücken zu, da hier die Angst besteht, dass er zukünftig nicht mehr nutzbar sein könnte.

Es gibt jedoch auch noch eine andere Perspektive. Die Zahl der iPhone-Nutzer, die schlicht nicht wissen, wie es funktioniert, stieg leicht um 3 Prozent auf 34 Prozent. Dennoch bleibt Apple Pay eine der beliebtest Lösungen für kontaktloses Bezahlen in den USA, auch dank der hohen Absätze der aktuellen iPhone-Modelle. Langsam scheinen sich auch kleinere Geschäfte mit sogenannten Tab-To-Pay-Systemen zu befassen, was ebenso wie der Start in Europa wieder für steigende Nutzerzahlen sorgen könnte. Auch China und Japan haben noch kein Apple Pay, obwohl dort das kontaktlose Bezahlen schon deutlich häufiger genutzt wird. Hier kann Apple sicherlich noch viele Nutzer für sich gewinnen.

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25 Gedanken zu „Apple Pay: US-Markt erlebt bereits Nutzerrückgang“

  2. Absolut richtig! Schön alles mit Karte bezahlen und am Ende des Monats ab zum Schuldenberater…in Deutschland wie in Amerika das selbe Bild ;)
    • Anscheinend sprichst Du aus eigener Erfahrung. Ich wünsche Dir mehr Erfolg für Deine zukünftigen Transaktionen und dass Du von Deinen Schulden ohne fremde Hilfe wieder runterkommst. Kopf hoch, Du schaffst das @Fischer5182.
    • ich weiß was ich für Geld am Konto habe und ich weiß was ich verdiene und mir Leiste kann. Für mich sind solche Aussagen nur ausreden von Leuten die einfach nur zum dumm sind ihre Finanzen im Griff zu bekommen. Bei uns Menschen sind immer nur andere oder andere Dinge Schuld an unserer Unfähigkeit.
    • DU weißt das (ich auch), aber warum haben wohl so viele Deutsche Schulden? Vom rumsitzen und Däumchen drehen sicher nicht ;)
    • So ein Quatsch, seit Onlinebanking und Apps kannst du mehrfach täglich deinen Kontostand kontrollieren wenn du willst. Oder wartest du noch auf die Kontoauszüge 4 Wochen später? In Skandinavien zählt man auch die öff.Toilette (in Dtl. Nur Münzen und dann noch die passende, kein Wechelgeld) und das Gemüse am Stand auf dem Marktplatz mit Karte, wenn man möchte. Deswegen ist man nicht gleich verschuldet.
  3. Ich vermute den Rückgang eher darin, dass man Apple Pay nicht von Anfang an überall da nutzen konnte, wie man selbst vielleicht eigentlich wollte. Vereinzelt konnte man, vereinzelt nicht. Darum wird man sich aus Bequemlichkeit eher gesagt haben „Na bevor ich wieder wie Sepp blöd an der Kasse stehe und Frage ‚Kann ich hier mit Apple Pay bezahlen?‘ lass ich es gleich bleiben, dauert dann paar Sekunden wieder weniger an der Kasse“. Oft hab es ja wohl auch das Problem, dass das Personal nicht geschult war und das wieder peinlich mehr Zeit kostete, und die Hufscharrenden anderen Kunden dahinter nur noch genervt nach vorne blickten ‚Boah, schon wieder einer der hier alles aufhält‘. Traue keiner Statistik ist das Fazit!
    • Letztens bei Lidl mit Kreditkarte bezahlt, die Kassiererin war überfordert und musste die Managerin rufen. Da haben sich die Kunden hinter mir gefreut….
  6. Zitat: „Dieser Rückgang sollte zu bedenken geben“ In fünf Jahren wird man auf so lächerliche Kommentare zurückblicken und sich fragen, warum es 2015 überhaupt Journalisten gab, die die Zeichen der Zeit damals nicht erkannt haben und so daneben lagen….
    • Na Hauptsache du hast die Zeichen der Zeit erkannt. In meinen Augen ist das alles Murks, was nicht plattformübergreifend ist, weil man immer nur einen bestimmten Kundenkreis ansprechen kann. Kein Mensch wird Apple Pay zum Anlass nehmen, sich ein IPhone zu kaufen. Aber jeder muss ja wie immer schön sein eigenes Süppchen kochen.
      • Sunny-Boy, ich ein paar Jahren kommst Du nochmal vorbei und lässt mich wissen ob du jetzt den Unterschied zwischen „in meinen Augen“ und der Realität gelernt hast. Tap2Pay, egal ob iOS oder Android, oder eine andere Plattform ist die Zukunft. Egal ob es dir passt und ob du mitspielen willst. Das interessiert die Märkte übrigens überhaupt nicht!
  9. … so hat ein jeder seine Meinung und Erfahrungen, mit bargeldlosem zahlen. Verunsicherungen durch zunehmende und propagierte Cyberkriminalität hat garantiert auch seinen Anteil daran. Wie viele Kunden, wie ich immer wieder erlebe, lassen den Kassenbon liegen oder sagen, sie wollen ihn nicht. Da beginnt es schon, den Überblick über seine Ausgaben zu verlieren, auch bei Barzahlung …
  10. War doch klar, dass der Hype irgendwann nachlässt ;) Wie schon erwähnt wurde, solange sich mobiles Zahlen nicht überall durchgesetzt hat, ohne dass man fragen muss ob das eine oder andere geht, wird es keinen großen Marktanteil dafür geben. Was auch wichtig ist, dass nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht. Das trägt nicht grad zur Verbreitung bei…
  11. Ich glaube, dass es (sehr) oft an der Einstellung des Einzelnen liegt, ob man verschuldet ist oder nicht. Schliesslich gibt es moderne Hilfsmittel wie Apps auf dem Smartphone, die einem einen sehr guten aktuellen Überblick über die Finanzen verschaffen. Das Argument gilt meiner Meinung nach also nicht.
  12. Das Neue hat sich abgenutzt. Kein Wunder, wo liegt eigentlich der Vorteil gegenüber einer Karte? Bargeldlos zahlen geht auch so.
  13. Der Vorteil wäre in Deutschland .. mit ApplePay wäre es deutlich billiger als zB. mit Visa oder Amex die Gebühren von 1,7-3,9% verlangen. Wer bezahlt das.. die Kunden also alle. Bar ist eigentlich immer noch die billigste Variante. Das löst sich aber Kundentechnisch nicht nutzen( Kaufverhalten usw.) ergo brauchen oder sollen wir einen Identitätsnachweis erbringen. Dann gern mit ApplePay weil zur Zeit die günstigste Art. Das dies in D nicht gern gesehen wird ist klar oder….?
  14. Maurice .. die EC- Karte ist das größte Problem für Banken in Deutschland. Ein paar Gründe … 1. nur gut wenn du damit minus auf dein Konto bringst , Überziehung kostet und bringt Geld in die Kasse. 2. Nachteil , bei der Überziehung , die Bonität der Bank( Basel2) sinkt und sie müssen das Geld teurer einkaufen. 3.Subventionierte Kreditkarten laufen nicht in dem Programm also werfen dir die Banken kostenlos Visa, Amex hinterher. Die bringen die Kohle durch hohe Gebür . Jetzt kommt ApplePay , billig , wenig Aufwand und die Banken bekommen nix….. nee so geht das nicht. Du siehst ApplePay wird schwierig in D. England , Spanien , Italien da passt es.

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