19. Juni 2015

Philipp Tusch

Mobilfunk-Frequenzen: 5,1 Mrd. Euro für den Bund, Vodafone investiert am meisten

Bei der Ende Mai angelaufenen Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen sind rund 5,1 Milliarden Euro in die Kassen des Bundes gespült worden. Das teilte die Bundesnetzagentur soeben mit. Alle drei zugelassenen Unternehmen – Telefónica Deutschland, die Deutsche Telekom und Vodafone – haben kräftig investiert, um im hart umkämpften Markt die Position zu halten. Insbesondere die erstmals versteigerten 700-Megahertz-Frequenzen (MHz) sind interessant: Diese sollen in ländlichen Regionen schnellere und flächendeckendere Internetverbindungen über Mobilfunkgeräte ermöglichen.

Derzeit werden die Frequenzen noch für den Rundfunk verwendet, da aber die Ausstrahlungen von DVB-T auf den Nachfolgestandard DVB-T2 umgestellt werden, können sie für Mobilfunk genutzt werden. Mit dem Ausbau ist aber erst 2018 zu rechnen.

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Die 5,1 Milliarden Mehreinnahmen für den Bund sollen direkt in die digitale Infrastruktur und in den Breitbandausbau investiert werden. Zuletzt versprach Verkehrsminister Dobrindt, dass bis 2018 alle Funklöcher in Deutschland gestopft sein sollen. Einen großen Beitrag dazu müssen die Mobilfunker leisten: Wer Frequenzen ersteigert, werde verpflichtet, auch in den Ausbau des Netzes zu investieren, heißt es. Vodafone ersteigerte auf der Auktion Frequenzen im Wert von 2,09 Milliarden Euro, die Telekom gab insgesamt 1,79 Milliarden Euro aus und die Telefónica Deutschland ließ sich die Frequenzen knapp 1,2 Milliarden Euro kosten.

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[Bild: Gutzemberg, Shutterstock]

23 Gedanken zu „Mobilfunk-Frequenzen: 5,1 Mrd. Euro für den Bund, Vodafone investiert am meisten“

  1. Wir zahlen immer noch die umts Versteigerung ab… :-/ günstiges Mobilfunk zu adequater Gegenleistung wird es wohl nur im Ausland geben … :-/
    • Und dann gibt es wieder alles nur mit Drossel und somit als DSL Ersatz auf dem Land UNBRAUCHBAR. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
      • Alle jammern immer wegen dem Preis. Wenn die Leistung stimmt darf auch der Preis angemessen sein. Hauptsache ich kann ARBEITEN…. Leider ist das in der heutigen Zeit nicht möglichst. 30.000GB sind ein Witz für Musik und Video Produktion…. Mehr Volumen habe ich nirgendwo finden können. D1 fällt in dem Gebiet raus. 0 Empfang.
  2. Dann wird wahrscheinlich alles wieder teurer. Aber die Deutschen zahlen ja immer brav. Die Preise für Mobilfunk und Mobiles Internet, sind hierzulande echt eine Frechheit.
  3. Ich bin kein Spezialist, aber ist die ganze Strahlung nicht auf Dauer schädlich? Radiowellen, Mobilfunk, WLAN, Bluetooth …
    • Bisher gibt es noch keine langzeitige Untersuchung. Aber es gibt von überall Strahlung: Licht und Gammastrahlung aus dem All, Radioaktivität aus der Erde. Keine Ahnung, was jetzt auf Dauer für uns schädlich ist.
    • Ist ungesund! Die USA haben damals unsere Frequenz aus gesundheitlichen Bedenken abgelehnt – spricht halt nur keiner drüber …
      • Die USA? Die mit ihren Chlorhühnchen und Waffen an jeder Ecke? Die achten doch tatsächlich mal auf die Sicherheit. Phew.
      • Ist natürlich auf keinen Fall passiert weil die USA ihre eigenen Standards durchsetzen wollte…niemals. Das war bestimmt wegen der Strahlung… Es gab auf ARTE eine Doku dazu, ist wohl ähnlich wie mit der „Erderwärmung“
  4. 5,1 Milliarden € ! Am Ende können wir dann mal gespannt sein, wohin das Geld fließen wird. Ob es wirklich der digitale Infrastruktur zugute kommt bleibt abzuwarten ! Deutschland weiter so !!!!
  5. Woher das Geld wohl kommt? Etwa von UNS Kunden?! Sozusagen als Kommunikationssteuer? Aber nicht zu laut darüber nachdenken …
    • Ach ja … Für die Preisabsprachen bei HARIBO & Co müssen wir ja auch noch 138Mio€ an Merkel nachversteuern … Blöd wer nur Kunde ist.
  6. In Deutschland sind die Preise eigentlich völlig okey, in der Schweiz ist das ganze zeugs Überteuert, besonders bei Swisscom. Ich bin bei Sunrise mit 1GB Datenvolumen und SMS und Telefonieren inbegriffen

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