Bei der Ende Mai angelaufenen Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen sind rund 5,1 Milliarden Euro in die Kassen des Bundes gespült worden. Das teilte die Bundesnetzagentur soeben mit. Alle drei zugelassenen Unternehmen – Telefónica Deutschland, die Deutsche Telekom und Vodafone – haben kräftig investiert, um im hart umkämpften Markt die Position zu halten. Insbesondere die erstmals versteigerten 700-Megahertz-Frequenzen (MHz) sind interessant: Diese sollen in ländlichen Regionen schnellere und flächendeckendere Internetverbindungen über Mobilfunkgeräte ermöglichen.
Derzeit werden die Frequenzen noch für den Rundfunk verwendet, da aber die Ausstrahlungen von DVB-T auf den Nachfolgestandard DVB-T2 umgestellt werden, können sie für Mobilfunk genutzt werden. Mit dem Ausbau ist aber erst 2018 zu rechnen.
Die 5,1 Milliarden Mehreinnahmen für den Bund sollen direkt in die digitale Infrastruktur und in den Breitbandausbau investiert werden. Zuletzt versprach Verkehrsminister Dobrindt, dass bis 2018 alle Funklöcher in Deutschland gestopft sein sollen. Einen großen Beitrag dazu müssen die Mobilfunker leisten: Wer Frequenzen ersteigert, werde verpflichtet, auch in den Ausbau des Netzes zu investieren, heißt es. Vodafone ersteigerte auf der Auktion Frequenzen im Wert von 2,09 Milliarden Euro, die Telekom gab insgesamt 1,79 Milliarden Euro aus und die Telefónica Deutschland ließ sich die Frequenzen knapp 1,2 Milliarden Euro kosten.
[Bild: Gutzemberg, Shutterstock]
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