Im Gegensatz zum Konkurrenten Apple, die mit FaceTime und iMessage eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten, ist Googles Hangout offenbar anfällig für Attacken. Dies gab Google nun erstmals bekannt und bestätigt damit bereits geäußerte Vermutungen.
Wie sich in einer Fragerunde im Forum Reddit herausstellte, kann Google nicht garantieren, dass keine Dritten die Konversationen über Hangout mitlesen. Zwar sind die Nachrichten bei der Übertragung auf die hauseigenen Server gesichert. Eine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung liegt allerdings nicht vor, da Google selbst die Möglichkeiten besitzt, bei der Übertragung die eingehenden Nachrichten einzusehen.
Dies sei im Jahr 2013 nach Anordnung eines Gerichtes auch 19 Mal geschehen. In der ersten Hälfte von 2014 habe Google sieben Mal auf die Konversationen zugegriffen. Einen Schutz gegen Angreifer kann das Unternehmen ebenfalls nicht garantieren, wie die Website Vice berichtet.
We asked Google to clarify, or elaborate, on Monday, and a spokesperson confirmed that Hangouts doesn’t use end-to-end encryption. That makes it technically possible for Google to wiretap conversations at the request of law enforcement agents, even when you turn on the “off the record” feature, which actually only prevents the chat conversations from appearing in your history—it doesn’t provide extra encryption or security.
Andere Messenger wie der oft in der Kritik stehende Service WhatsApp bietet wenigstens auf Android eine Verschlüsselung, die Sicherheit auf iOS ist jedoch noch nicht gewährleistet. FaceTime und iMessage von Apple sind hingegen nachweislich geschützt. Hier sollte sich Google eine Scheibe abschneiden.
10 Gedanken zu „Google Hangouts nur unzureichend verschlüsselt“
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