Eigentlich war es schon in trockenen Tüchern. Der kolportierte Apple Store in Bonn hätte seinen Standort im ehemaligen Commerzbank-Gebäude am Münsterplatz gehabt und wäre so in der Rhein-Metropole die Anlaufstelle für potenzielle Käufer geworden. Architektonisch würde das Gebäude zweifelsohne in Apples Beuteschema passen – die Fassaden, die nach der Komplettentkernung alleine stehen geblieben sind, verleihen dem Gebäude seinen Charme. Doch kurz vor der Fertigstellung der Bauarbeiten Ende des Jahres hat Apple wohl nun einen Rückzieher gemacht.
So sah das Münsterhaus vor den Arbeiten aus.
Laut Informationen des Bonner Generalanzeigers „aus Kreisen des Citymarketing-Vereins“ habe Apple den Mietvertrag inzwischen storniert und müsse nun mit Konventionalstrafen rechnen. Zu genauen Hintergründen ist aus dem Bericht jedoch nichts zu entnehmen.
Auch der Eigentümer des Münsterhauses hüllt sich aus uns unverständlichen Gründen in Schweigen:
Wir bestätigen weder, dass Apple einen Mietvertrag mit uns abgeschlossen hat, noch die Annahme, dass das Unternehmen aus einem möglichen Mietvertrag wieder ausgestiegen ist.
Dass die Nähe zu Köln, wo mittlerweile der zweite Store in der Mache ist, ein Grund für den Rückzug sei, ist indes eher unwahrscheinlich. Hier hätte der Konzern früher reagieren können. Überhaupt ist noch unklar, wieviel Gewicht man den Informationen der Zeitung zuschreiben kann.
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