Das iPhone-Case nexpaq ist ein aktuelles Crowdfunding-Projekt auf Kickstarter und kann sich wirklich sehen lassen. Modulare Smartphones wie das Project Ara wurden bereits öfter diskutiert. Hier sind einzelne Hardware-Teile wie die Kamera, der Speicher oder gar das ganze Display einfach tauschbar und können mit wenigen Handgriffen abgenommen und ersetzt werden.
Das nexpaq ist deshalb so interessant, weil mit demselben ganz unkompliziert modulare Funktionen nachgerüstet werden können. So kann der Nutzer einfach eine leistungsstärkere Kamera, einen größeren Speicher oder einen Fingerprint-Sensor nachrüsten. Insgesamt 12 Module sind derzeit entwickelt und frei für den Markt vorbestellbar. Darunter sind Hotkey-Module, um schnellen Zugriff auf eine bestimmte App zu gewährleisten oder Module, die sich mit dem Messen der aktuellen Temperatur beschäftigen. Ein Laser-Pointer oder ein zusätzlicher Lautsprecher kann ebenfalls eingesetzt werden, genauso wie ein nachgerüsteter SD-Karten-Slot.
Das nexpaq-Case an sich bekommt von Werk aus einen 1.000 mAh Akku verbaut, welcher die einzelnen Module mit Strom versorgt. Die Hülle muss regelmäßig mit neuer Energie versorgt werden, während die Häufigkeit vom Energiehunger der Module abhängt. Angesteuert wird das Case nicht etwa durch den Lightning-Anschluss des iPhones, sondern über Bluetooth.
Steuern mittels App
Über eine passende App des Unternehmens kann mit dem Smartphone die rückseitige Hülle gekoppelt werden. Innerhalb der Software bekommt der Anwender nun die angesteckten Module aufgeführt, die mit einem Tipp aktiviert werden können. So bekommt der Nutzer die Möglichkeit eine weitere Kamera-Linse zu betreiben oder die gehaltene Präsentation mit einem Laser-Pointer zu unterstützen.
Durch die ständig wachsende Community, die Open Source begeistert am derzeitigen Kickstarter-Projekt mitarbeitet, sind immer mehr Module umsetzbar und werden ebenfalls bis zur Marktreife unterstützt, um bald im eigenen Smartphone unterzukommen.
Ebenfalls positiv anzurechnen ist die Kompatibilität zwischen verschiedenen Smartphone-Herstellern. So können iPhone-Besitzer mit Samsung-Nutzern einfach und schnell Module teilen. Ein Case schlägt mit etwa 350 Euro zu Buche. Die Idee hinter nexpaq gefällt uns sehr gut. Wer mehr zum modularen Smartphone-Case erfahren möchte kommt hier zur Kickstarter-Seite.
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