27. März 2015

Robert Tusch

Fortune-Magazin: Cook will gesamtes Vermögen spenden

Apple Chef Tim Cook – gestern vom Fortune zur größten Führungspersönlichkeit der Welt gekürt – hat gegenüber dem Magazin verkündet, sein gesamtes Vermögen spenden zu wollen. Zuvor wolle er aber erstmal die Ausbildung seines 10-jährigen Neffen sichern.

Fortune schätzt den Reichtum des Apple CEOs auf 120 Millionen Dollar ein. Dazu kommen 665 Millionen Dollar, die nur unter bestimmten Bedingungen sukzessiv ausgezahlt werden. Cook erzählte dem Blatt, dass er bereits begonnen habe, Geld an einige wohltätige Projekte zu überweisen. Allerdings brauche er ein wenig Zeit, um sein Vermögen sinnvoll zu investieren – einen "systematischen Ansatz" zu finden.

Die Aussage versteckt sich in dieser Titelgeschichte der April-Ausgabe des Magazines:

He plans to give away all his wealth, after providing for the college education of his 10-year-old nephew. There should be plenty left over to fund philanthropic projects. Cook’s net worth, based on his holdings of Apple stock, is currently about $120 million. He also holds restricted stock worth $665 million if it were to be fully vested. Cook says that he has already begun donating money quietly, but that he plans to take time to develop a systematic approach to philanthropy rather than simply writing checks.

Cook will mit dem Schritt auch als Vorbild für andere (Konzernchefs) dienen. An welche Organisationen er sein Vermögen veräußert, ist jedoch nicht klar.

45 Gedanken zu „Fortune-Magazin: Cook will gesamtes Vermögen spenden“

      • Selbst wenn, wäre es egal, wenn er nicht sein ganzes Vermögen spendet, selbst wenn es nur 10€ sind, ist es besser als nichts
      • Ich bin kein Cook-Fan, aber ich halte ihn trotz allem für einen absolut ehrlichen Mann. Soweit man das über die Medien überhaupt beurteilen kann.
    • Was redet ihr da… Der erkauft sich doch nur wie jeder reiche den Respekt und tritt dann alle in die Eier. So ist doch jedes hohe Tier gepolt auf dieser Welt. Hatte er düse Zeichen gesetzt als seine gehaltsverhandlungen waren wäre es besser rüber gekommen.
      • Das ist jetzt aber wieklich unfair. Kennst du Ihn denn oder wird er jetzt einfach pauschal verurteilt weil er mehr aufem Konto hat als du? 120 Millionen sind doch aber relativ wenig für den CEO eines Unternehmens mit 700’000’000’000 $ auf der Bank, nicht?
  1. Hätte er Kinder, würde er nicht sein gesamtes Vermögen. Ich würde mich freuen, meinen Kindern ne Million auf dem Weg geben zu können.
  2. Diese Gedankenrichtung ist sehr lobenswert. Wenn das kein PR-Gag ist, sondern tatsächlich moralisch ernst gemeint, dann sprich das durchaus für diesen Mann. Wer braucht auch so viel Kohle? In Wahrheit niemand! Wenn man so reich ist, muss man etwas an solche weiterreichen, die es wirklich nötig haben. Sonst ist man einfach nur ein ultrakrankes Scheißego.
  3. ich fühle mich emotional mit Apple verbunden und bin total überzeugt von dem, was Apple macht !! Ich muss gestehen das mich diese Nachricht merkwürdigerweise mit Stolz erfüllt !!!
  4. Irgendwann gibt es ’ne Spenden-Challange der Milliardäre um auf den 1. Platz zu kommen;) Wäre trotzdem cool!!
  5. Wie wäre es wenn er denjenigen die unsere Phones zusammen basteln mehr zahlt … Wir zahlen doch den Löwenanteil wenn man es mit den Herstellungskosten von ca. 200USD vergleicht. … Oder er soll mal die Steuerschulden des Apfel Unternehmens nachtzahlen … Frechheit so jemandem einen Preis zu verleihen nur weil er sagt er spendet irgendwann mal sein Vermögen …. Die in Berlin und Brüssel erzählen auch jede Menge …. umgesetzt wird davon kaum was … alles Schleimscheißer NUR ihre eogenen Int im Hinterkopf haben …an siehts ja an unserem ex Mr Schr.
  6. Auch ein sehr guter Gedanke! Wahrscheinlich ist das ganze doch bloß PR. Denn tatsächlich wäre das erste, was zu tun ist, die Arbeiter an iPhone und Co. anständig zu entlohnen. Und nicht nach dem Armuts-Maßstab der jeweiligen Länder.
  7. Wer ein bisschen Lebenserfahrung hat, weiß, dass das letzte Hemd keine Taschen hat… Gut, wenn man es weitergibt an Menschen, die es benötigen.
  8. Ich glaube ihm, finde es klasse! Natürlich wird er die Menschen, die ihm nahe stehen, auch nicht im Regen stehen lassen. Aber es bleibt immer noch eine Masse Geld übrig, mit dem man sehr viel Gutes tun kann. Vorbildlich für andere sehr reiche Menschen!
  9. ich nenne das mal echt Sozial und habe hohen Respekt schon allein der Gedanke zählt. Ich finde das Vorhaben super, wer macht das schon. Natürlich wird er sich vorher absichern, ist ja selbstverständlich. Das sollten viel mehr Leute machen. Was soll das Geld denn irgendwo schimmeln, wenn man genug hat und dann nicht ausgeben kann oder will. Das ist soziales Engagement.
  10. Jedenfalls weiß er, das seine Aussage seinen Marktwert enorm erhöht… Lieber Tim, du musst nicht lange suchen, wenn du Not lindern möchtest – fange doch einfach mal damit an, das die Leute, die deine Hardware zusammen bauen, endlich mal sich und ihre Familien vernünftig ernähren und ihren Arzt bezahlen können und nicht mehr in Blechkontainern leben müssen! Für die Ausbildung deines Neffen, wird dann ganz sicher noch genug übrig bleiben…
    • Sorry, Septimus, aber du und andere hier denken offenbar nur Apple und keinen Millimeter darüber hinaus. Natürlich kann er die asiatischen Zulieferer besser bezahlen, aber vielleicht hilft das Geld noch viel mehr Menschen, wenn es in die Forschung investiert wird.
  11. Wenn der Nachschub unaufhörlich nachfliesst muss man etwas weggeben sonst wird man träge, das betrifft auch das Geld. Wohin Spenden ist die Frage? Die Konsumenten Zahlen die Entwicklung? Bessere soziale Bedingungen und Löhne wäre toll für die Hersteller, ob das möglich ist? Indien ist der grösste waffenimporteur und viele Spenden für die armen Kinder und Menschen da? Irgendwas läuft verkehrt.
  12. Man muss bedenken, dass generell in den asiatischen Ländern gerade auch in China intern viel Druck auf die Mitarbeiter einer Firma ausgeübt werden. Die Firma steht so für ein“Vaterprinzip“ für die man alles mit seinem Einsatz tun muss (Japan). Es gibt wenig Freizeiten, der Tag ist für die Arbeit verplant. Der Druck fängt schon in Schule und Ausbildung an, das Beste zu geben. Für den Westen unverständlich, der vom Gedanken der Persönlichen Freiheit und Individualität lebt. Ich denke, da kann auch Apple nur bedingt etwas ausrichten. Apple selbst verlangt auch von seinen Mitarbeitern den letzten Einsatz oft ohne Urlaube, was ich so gelesen habe. Hier wird nur besser entlohnt.

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