26. Februar 2015

Michael Kammler

Spionage-Verdacht: Chinesische Regierungsstellen verbieten Apple Produkte

Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge flog Apple jüngst aus der Liste der US-Unternehmen, die Chinas Regierungsstellen mit Produkten beliefern dürfen. Ab sofort setzt man ausschließlich auf heimische Unternehmen um die aktuellen Technologien zu ersetzen. Neben Apple wurden auch Cisco, Intel, McAfee sowie Citrix Systems auf die schwarze Liste gesetzt. Bereits im August letzten Jahres ließ China vermehrt Unternehmen aus dem Ausland leer ausgehen und stellte die Bestellungen ein. Nun wurde das Ganze verschärft.

Apple-China

Im Januar wurde bekannt, dass Apple chinesischen Behörden zukünftig erlaubt ausführliche Sicherheitstests an Apple-Geräten durchzuführen. Mit diesem Entgegenkommen wollte der Konzern ein gewisses Vertrauen aufbauen und zeigen, dass keine Hintertüren zu Spionage-Zwecke eingebaut sind. Das iPhone wurde in China sogar teilweise als "nationales Sicherheitsrisiko" bezeichnet, was Apples Vorhaben stärker in den chinesischen Markt einzutreten durchaus gedämpft haben dürfte. Trotz des Einlenkens von Apple, wurde die komplette Produktpalette nun gänzlich von der chinesischen Regierung gestrichen.

18 Gedanken zu „Spionage-Verdacht: Chinesische Regierungsstellen verbieten Apple Produkte“

    • Das beeinträchtigt aber nicht den chinesischen, sowie den asiatischen Markt, weil Asiaten nicht sehr auf den Datenschutz achten.
    • Ist intetessant, zumal die Chinesen selbst ohne Ende alles bespitzeln… Wer selber bereit ist, alles zu tun, um an Daten heranzukommen, unterstellt dies selbstverständlich dann auch anderen!!!
  1. Ich glaube dass es weniger Sicherheits- sondern eher politische Gründe sind. Apple ist doch nicht so dumm und gibt Geräte zur Prüfung frei wenn Sie nicht sauber wären….. ;-)
  2. ich kann die Chinesen schon verstehen und wundere mich immer wieder über die Leichtgläubigkeit deutscher Unternehmen…. … das z.B. die Produkte von cisco die ins Ausland gehen, werden von der NSA mit einem Backdoor versehen werden, ist seit Snowden ja bekannt!
    • Snowdens neue Enthüllungen dürften neben dem Schutz der einheimischen Produkte schon ein Grund für die Entscheidung sein. Ebenfalls hinzu kommt, daß die Amerikaner auch kein chinesisches Unternehmen auf ihrer staatlichen Empfehlungsliste haben. Sowas wird natürlich gern verschwiegen. Die Frage ist dann, wen trifft es mehr? Die Chinesen, die eh kaum was in Amerika absetzen oder die Amerikaner, die nun Probleme haben, ihr Zeug auf einem Millarden Markt abzusetzen. Der Staatsapparat ist in China wohl mehr verbreitet als bei den Amerikanern. Es geht ja weniger um private Haushalte. Allerdings wird man durch Propaganda viele Menschen erreichen.
  3. Wäre für uns sicherlich auch gut, leider aber undenkbar. Im Kommunikation und Sicherheitsbereich müssen deutsche Produkte her. Wir wissen einfach nicht, welche Back-Doors allgemein eingebaut sind.
    • Es is mir persönlich auch scheiss egal wer bei meinem PC mitliest. Wenns Spass macht…. Generell sollte soetwas natürlich unterbunden werden. Aber ich finde es schon recht amüsant das viele die aber auch wirklich alles beinFacebook und Co posten, mit am lautesten nach Datenschutz schreien. An der Stempeluhr in der Firma meckern weil der Kollege hinter einem sehen kann ob man 7 oder 13 Überstunden auf seinem Zeitkonto hat, aber bei FB posten wie geil der neue PC ist, oder das man gerade aufm Pot sitzt und langeweile hat. ;-)
    • So einen naiven Unfug kann nur jemand schreiben, der noch nie vor Ort war. Es mag vielleicht auf die wenige ( gewollte ) Überwachung der Raubkopiererei oder die Willkür der Führungsriege zutreffen. Das wars dann aber auch!
  4. Es soll einen Smartphone Hersteller in China geben , der die Apple Produkte fast eins zu eins kopiert und dann geklagt hat, weil eine andere chinesische Firma seine Produkte und Produktionswege angefangen hat zu kopieren! Und jetzt du ;-)

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