KeySweeper

15. Januar 2015

Michael Kammler

KeySweeper: USB Ladegerät spioniert Funktastaturen aus

Der IT-Sicherheitsforscher Samy Kamkar hat mit dem KeySweeper ein USB-Ladegerät entwickelt, das in der Lage ist Eingaben über kabellose Tastaturen mitzuschneiden. Das Ganze funktioniert dabei auch noch in Echtzeit. Darüber hinaus kann das Gerät so programmiert werden, dass der Besitzer eine SMS enthält, sofern etwas interessantes eingetippt wird.

KeySweeper

Es handelt sich bei dem KeySweeper um einen Mix aus einer Arduino-Mikrocontroller und einem billigen USB-Ladegerät. Das vermeidliche Ladegerät ist dabei nicht nur in der Lage Technik-Produkte aufzuladen, sondern auch Tastatur-Eingaben zu entschlüsseln. Vorausgesetzt wird dabei, dass die Tastatur per Funk mit dem Desktop PC interagiert. Bluetooth-Tastaturen sind von vornherein immun gegen den KeySweeper. Vorrangig hat es das Gerät ohnehin auf Microsoft-Tastaturen abgesehen. Dass kabellose Tastaturen ausgespäht werden können, ist ebenfalls nichts Neues. Bereits 2011 hat Microsoft damit begonnen die Tastaturen "schnüffel sicher" zu machen. Zum Erstaunen des Sicherheitsforschers, gelingen die Angriffe mit dem KeySweeper jedoch auch bei modernen Geräten.

An seine Grenzen stößt das Spionage-Tool jedoch bei Tastaturen, die ihre Daten per 128 Bit AES verschlüsseln. Attackiert werden kann jedoch beispielsweise das, bei vielen Verbrauchern beliebte, Wireless Keyboard 800. Die durch den KeySweeper aufgezeigte Sicherheitslücke wurde Microsoft bereits mitgeteilt. Betroffen seien der Technik-Seite Ars Technica zufolge jedoch auch Tastaturen anderer Hersteller. Microsoft empfiehlt zunächst auf Geräte mit AES-Verschlüsselung zurück zu greifen. Der KeySweeper beinhaltet Technik im Wert von 10 US-Dollar.

KeySweeper im Video

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[via TechChrunch]

6 Gedanken zu „KeySweeper: USB Ladegerät spioniert Funktastaturen aus“

  1. Hab auch Funk, aber logitech. Modell weiß ich leider nicht auswendig und ich kann nicht nachgucken, weil ich gerade in der Berufsschule bin.

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