Auf dem Markt der Video-On-Demand Dienste wurde spätestens mit dem Eintritt von Netflix das Kriegsbeil ausgegraben. Während die Anbieter mit den Konkurrenten hart ins Gericht gehen, kämpft Watchever um das Überleben. Die Probleme rühren aber eher aus inneren Ungereimtheiten und wird gewürzt durch die Schlacht auf dem Markt.
Der Spiegel berichtet, dass Watchever kurz davor ist, sich selber zu zerstören. Innerhalb von knapp zwei Jahren habe der Film- und Serienanbieter rund 100 Millionen Euro Verlust erwirtschaftet. Das macht die Suche nach Investoren zu einem Glücksspiel.
Seit einigen Monaten, so heißt es, suche Vivendi, das französische Medienunternehmen hinter Watchever, nach einem Käufer. Allerdings haben hiesige Firmen wie ProsiebenSat.1 Media, Sky oder der Konkurrent Netflix ein Angebot abgelehnt. Aktuell stehen die Chancen schlecht, dass sich noch ein Investor findet. Das eigene Management sei nun die Letzte Hoffnung. Der frühere Premiere-Chef Georg Kofler hat angeblich Interesse bekundet, Anteile zu kaufen, stellt dazu aber einige Forderungen nach weiteren Inhalten, bei denen sich Vivendi schwer tut. Ausgang noch offen.
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