30. September 2014

Philipp Tusch

Spiegel bescheinigt Watchever „kaum noch Überlebenschancen“

Auf dem Markt der Video-On-Demand Dienste wurde spätestens mit dem Eintritt von Netflix das Kriegsbeil ausgegraben. Während die Anbieter mit den Konkurrenten hart ins Gericht gehen, kämpft Watchever um das Überleben. Die Probleme rühren aber eher aus inneren Ungereimtheiten und wird gewürzt durch die Schlacht auf dem Markt.

94909FB7-9568-4E01-84C1-01E1D9A82BB8.jpg

Der Spiegel berichtet, dass Watchever kurz davor ist, sich selber zu zerstören. Innerhalb von knapp zwei Jahren habe der Film- und Serienanbieter rund 100 Millionen Euro Verlust erwirtschaftet. Das macht die Suche nach Investoren zu einem Glücksspiel.

Seit einigen Monaten, so heißt es, suche Vivendi, das französische Medienunternehmen hinter Watchever, nach einem Käufer. Allerdings haben hiesige Firmen wie ProsiebenSat.1 Media, Sky oder der Konkurrent Netflix ein Angebot abgelehnt. Aktuell stehen die Chancen schlecht, dass sich noch ein Investor findet. Das eigene Management sei nun die Letzte Hoffnung. Der frühere Premiere-Chef Georg Kofler hat angeblich Interesse bekundet, Anteile zu kaufen, stellt dazu aber einige Forderungen nach weiteren Inhalten, bei denen sich Vivendi schwer tut. Ausgang noch offen.

23 Gedanken zu „Spiegel bescheinigt Watchever „kaum noch Überlebenschancen““

  1. Machen 100 Millionen Verlust und tun sich schwer, ihrem Retter entgegen zu kommen. Alles klar, Management. Die haben die Taschen eh schon voller Geld.
  2. Also z.Z. ist Watchever noch besser als Netflix oder Prime. Was ich auch noch bequem finde, ist die koop. mit AppleTV und letztlich gefällt mir persönlich auch die Aufmache mit samt dem Namen, den ich echt gelungen finde. Schade, wenn’s da intern nicht klappt und wenn da Misswirtschaft getrieben… Die müssten wachsen und gedeihen um Netflix mal so richtig in…. naja, wenigstens ebenbürtig oder konkurrenzfähig werden, das würde auch der Wirtschaft gut tun und letztlich auch dem Kunden ;-D
  3. Wenn ich sehe welche Filme/Serien im Angebot sind, ist DAS kein Wunder! Nachbessern wäre angesagt, so wie es versprochen wurde.
  4. Ich bin auch bei Prime, war vorher bei Watchever. Maxdome hatte ich am Anfang auch mal getestet, Netflix möchte ich nicht testen. Letztenendes hinken wir in D doch immer hinterher, weil aktuelle Serien erst nach Monaten geguckt werden können.
  5. @Nighty: welche „zusätzlichen“ Kosten verursacht offline Nutzung denn?? Mir wäre da nichts bekannt, da die tech. Ausstattung die gleich ist.
  6. Watchever hat das Beste Angebot als Set. Das ist auch deren Problem, dass der Kauf oder das Leihen von Premium, bzw. neusten Sendungen nicht unterstützt wird. Maxdome ist der letzte Müll. So eine schlechte Navigation sucht seinesgleichen. Inhalte im Abomodus sind vergleichbar mit Watchever. Das Kinderprogramm bei Watchever ist besser. Netflix ist in seinem momentanen Daseinszustand eine Zumutung. Gut, wenn man keine Inhalte hat gibt’s wenigstens kein schlechtes Programm. Amazon versuche ich zu meiden.
  7. Wie kann man sich nur von diesem Namen aus Übersee so blenden lassen? Der vergleichbare Umgang kostet bei Netflix ca. 30% mehr als bei Watchever und selbst da hat man keinen offline Modus. Nur verblendete Hipster auf der Welt oder wie?

Die Kommentare sind geschlossen.