5. Juli 2014

Julian Senft

Activation Lock: Service bietet Entsperrung gegen 150 Dollar

Die Firma ChronicUnlocks bietet mit der Entsperrung des Activation Locks für iPhones einen neuen Service an – aber nicht für Schwarzhändler.

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Bild: UkrainiPhone

Mit iOS 7 hat Apple den sogenannten Activation Lock eingeführt. Dank ihm soll es Dieben schwieriger, geradezu unmöglich gemacht werden, gestohlene iPhones zu knacken und auf dem Schwarzmarkt weiterzuverkaufen. Das iPhone wird hierbei an den iCloud Account des Nutzers gebunden, sodass man neben einem eventuellen Passcode auch die Apple ID wissen muss, um das iPhone zu reaktivieren.

Die New Yorker Polizei bat im vergangenen Herbst eindringlich um den Download von iOS 7, wegen eben diesem Feature. Die Diebstahlraten sanken allein in New York um ganze 19 %.

Man könnte meinen, der Service von ChronicUnlocks ist der Retter der Schwarzhändler, die das gestohlene iPhone weiterverkaufen wollen, doch dem ist nicht so. 150 Dollar verlangt die Firma für die Entsperrung. Nicht entsperrt werden allerdings iPhones, die sich im „Lost Mode“ befinden, also vom Benutzer verloren und höchstwahrscheinlich geklaut worden. Der Service ist also nicht für Diebe gedacht, sondern für Leute, die keinen Zugang mehr zu ihrer Apple ID besitzen, sich selber ausgesperrt oder schlicht keinen Apple Store in der Nähe haben.

Wie ChronicUnlocks die Sperre umgeht und wie legal das ist, verraten sie nicht. Sollte es allerdings über den bereits bekannten Bug oder aufgeschlagenen iCloud-Hack funktionieren, so wird das Angebot spätestens mit einer Reaktion von Apple nicht mehr möglich sein.

(via 9to5Mac)

17 Gedanken zu „Activation Lock: Service bietet Entsperrung gegen 150 Dollar“

    • Mich hat vor kurzem jemand bekanntes gefragt, ob ich ihm helfen könne, er hat nämlich ein iPhone und hat die Apple Id und das Passwort vergessen: „Was ist denn eine Apple ID?“ :D Naja, er ist zum Apple Store gegangen… Mit dem Service würde ich es nicht machen.
      • Doch mein Opa (Ü70) hat ein IPad, aber mein Tipp ist, schreibt euch alle relevanten Daten einmal auf und kopierts für ihn und für euch selbst, dann könnt ihr im Notfall einspringen.
    • Ja und? Ist man deswegen verwirrt? Die „Alten“ schreiben sich das eher auf als junge Leute. Puh zähle auch schon fast dazu… Ab 66 Jahren… Usw
      • Die Jungen können sich ja nicht mal mehr drei Telefonnummern merken. Das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern damit, ob man sein Gehirn benützt. Es gibt Studien, welche die Degeneration des Gehirn widerlegt haben. Manches lässt mit dem Alter nach, aber dafür erlangt man andere Fähigkeiten. Zwischen 40 und 50 erreicht die Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen, ihren Zenit. Im Alter ist man halt nicht mehr so aktiv wie in der Schule oder an der Uni. Alles Übungssache. Viel wichtiger ist, dass man regelmäßig Sport macht.
      • Nein, die Belehrung wird nie Ende finden, solange sie nicht fruchtet. Sport ist nicht alles, die Frauen sind ja auch noch da. Die sind auch was wert.
      • Jemand der sich mit Technik nicht gerne beschäftigt oder durch das Ende des Berufslebens nicht mehr dazu gezwungen wird sich mit der Technik zu beschäftigen, wird dort eben seine Schwächen haben (letzteres betrifft eher Menschen in Rente, ersteres ist auf alle Altersgruppen verteilt). Allerdings würde ich jedem raten sich an den Apple-Support zu wenden anstatt diesen doch wahrscheinlich eher illegalen Dienst in Anspruch zu nehmen.
    • Nein, genau um diese Methode zu verhindern wurde activation lock so tief in ios integriert, dass man schon den Quellcode kennen müsste, um sie evtl umgehen zu können. Einzige bekannte Schwachstelle ist die Apple-Id selbst: wer die kennt, hat 100%ige Kontrolle über alle verknüpften Geräte.

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