19. Juni 2014

Robert Tusch

Lebenszeichen: Blackberry legt gute Firmenzahlen vor

Nach einigen Jahren in der Krise überraschte Blackberry heute die Aktionäre mit guten Firmenzahlen. Erstmals verkauft das Unternehmen wieder mehr Handys – und konnte sogar einen Gewinn einfahren.

Die groß angelegte Umstrukturierung des unter Druck geratenen Smartphone-Pioniers scheint sich nun zu rechnen. Die kanadische Firma setzte zwischen März und Mai mehr Geräte ab als in den drei Monaten zuvor, konnte wieder einen kleinen Gewinn erzielen und stoppte den andauernden Umsatzschwund.

Das Sparprogramm des aktuellen Firmenchefs John Chen sorgte etwa dafür, dass der Gewinn nun bei 23 Millionen Dollar steht. Bereinigt man diesen Gewinn jedoch um die Sonderposten – so zum Beispiel um die Neubewertung von Schuldverschreibungen – so resultiert am Ende ein Verlust von 60 Millionen Dollar. Trotzdem ist auch das besser als von den Analysten prognostiziert.

Ferner verkaufte Blackberry im vergangenen Quartal 1,6 Millionen Smartphones – während in den Monaten zuvor nur 1,3 Millionen abgesetzt wurden. Den Umsatz konnte das Unternehmen stabil bei 966 Millionen Dollar halten.

Lebenszeichen, aber nicht mehr

Damit gelingt es den angeschlagenen Hersteller erstmals seine Kritiker wieder zu besänftigen. Die hatten schon fast den Tod des einstigen Marktgiganten vorausgesagt, dessen Handy-Anteile von 20 auf mittlerweile nur noch 2 Prozent abgesackt waren.

Aber trotzdem: Die Werte des Vorjahres sind noch weit von den heutigen entfernt: Damals hatte Blackberry 6,8 Millionen Smartphones ausgeliefert und einen Umsatz von 3,1 Milliarden Dollar erwirtschaftet.

26 Gedanken zu „Lebenszeichen: Blackberry legt gute Firmenzahlen vor“

    • In größeren Firmen ist das immer noch der Standard. Ich kenne etliche die eines am Gürtel hängen haben.
      • Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, können die Administratoren bei Blackberry-Usern praktisch alles kontrollieren. Ob sie Mail schicken oder Musik hören können, bis sie und mit wem sie telefonieren können, einfach alles. Und in den gestörten USA ist die Firma Besitzer aller E-Mails und auch dafür verantwortlich. Selbst wenn der Angestellte Mist baut, haftet die Firma (mit). Blackberry erlaubt die totale Kontrolle.
  1. Blackberry ist am Ende. Wer nutzt heute noch Blackberry? –> Leute die irgendwo in der Vergangenheit hängen geblieben sind.
  2. Ich hatte früher ein Bold 9000 von Blackberry. Ein sehr gutes Gerät, die Tastatur war top und der Lautsprecher… Ich hätte stundenlang hören können. Allerdings hat Blackberry zu langsam reagiert. Es gab keinen vernünftigen App-Store, Touchscreen kam zu spät etc. Ich bin gespannt, was passieren wird. Das vermisse ich ziemlich am iPhone, einen guten Lautsprecher. Ich höre sehr gerne Musik.
    • Jup, döse Lautsprecher die HTC hat, nach vorne abstrahlend und in Stereo mit Raumklang Prozessor, das fehlt dem iPhone definitiv!
  3. Apples iCloud in den USA mit Datenloeferung an die NSA geht für deutsche Firmen ja nun gar nicht, also was bleibt dann.
  4. Es war mal wieder klar anstatt sich für eine traditionelle Firma ein wenig zu freuen, kommen wieder nur fast negative Kommentare. Es ist doch schön wenn eine angeschlagene Firma für sich einen kleinen Erfolg verbuchen kann.
    • Das sind doch nur Apple-fanboys, die in ihrem beschränkten Weltbild ausschließlich Apple als absolute Monopol-Macht stehen lassen. Die anderen sind doch – um mal ganz modisch mit englischen Begriffen um mich zu schmeißen – nur „filthy peasents“ ;) Ich gönns den Kanadiern, haben eigentlich sehr gute Geräte, nur haben sie einen Trend verschlafen.
  5. Liegt vielleicht daran das die jetzt Zugriff auf amazon apps erhalten werden. vorher war es ganz schön dünn mit den apps.
  6. Also ich freu mich für sie ;) find das z10 dingsi an sich auch nicht schlecht, drück ihnen die Daumen das sie wieder Land am Horizont sehen.
  7. Ich nutze seit heute wieder mein z10 da mein 5s morgen abgeholt wird da ich Probleme mit dem aux in Buchse habe. Das z10 bzw ios von bb ist sehr gut splitscreener und man kann damit interaktiver Arbeiten gerade Mail schreiben verschicken Ordner Strukturen USW ein Traum. Die sprachqualität ist um Welten besser als bei apple. Also manche hier labern einen Stuss zusammen subjektiv beurteilen kann hier keiner oder wie? Es is nicht immer alles gold was glänzt was apple uns gerne erzählen will. Kauft euch einfach mal eins testet und entscheidet dann aber nicht immer auf Stammtisch Theken Niveau beurteilen.
  8. Ich schliesse mich Razzer an: erst eins kaufen, dann testen, dann die Meinung mitteilen. Als Apple-Fan habe ich einige Devices (MacBook, iPad, iPhone 5) und nutze geschäftlich ein Q10 – Verarbeitung top, Tastatur klasse, Sprachqualität herausragend. Fast jedes größere Unternehmen weltweit nutzt BB – und ich freue mich, wenn die Kanadier sich wirtschaftlich wieder aufrappeln.

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