Das iPhone 5s ist noch gar nicht auf dem Markt und schon gibt es die ersten Streitthemen. Im Spiegel warnt der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar vor dem Fingerabdrucksensor des iPhone 5s.
Mit dem Fingerabdrucksensor Touch ID hat Apple eine sichere Alternative zum Pincode eingeführt. Der iKonzern verspricht, dass die eingespeicherten Fingerabdrücke weder auf Apple-Servern noch in der iCloud gespeichert werden. Ausschließlich auf dem A7-Chip im Gerät liegen die Daten und seien so nur für Touch ID zugänglich. Und trotzdem warnt der Datenschutzbeauftragte Caspar im Spiegel vor der Nutzung der Technologie:
Biometrische Merkmale kann man nicht löschen. Sie begleiten uns das Leben lang. Fingerabdrücke sollte man daher nicht für alltägliche Authentifizierungsverfahren abgeben, insbesondere wenn sie in einer Datei gespeichert werden.
Aktuell sei der gegenwärtige Smartphone-Nutzer nicht in der Lage, zu kontrollieren, wer auf welche Daten zugreift, so der Hamburger Experte weiter. Man solle mit seinen Daten sparen und der Fingerabdrucksensor stehe im Widerspruch zu diesem Grundsatz.
Touch-ID bleibt wohl weiter ein Streitthema in Sachen Sicherheit. Bruce Schneier, seines Zeichens ebenfalls IT-Sicherheitsexperte, sieht Touch ID in seinem Blog als ideale Balance aus Bequemlichkeit und Sicherheit.
Da stellt sich die Frage: Übertreibt es Caspar mit seiner Warnung oder ist da ein Funken Wahrheit dran?
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