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3. September 2025

Toni Ebert

Krypto auf dem iPhone: iOS 18 macht Zahlungen sicher und alltagstauglich

Apple öffnet mit iOS 18 eine neue Tür: Zum ersten Mal können Drittanbieter-Wallets auf dieselben Sicherheitsmechanismen zugreifen, die bisher Apple Pay vorbehalten waren. Das neue Crypto Transactions Framework verankert Krypto-Transaktionen direkt in der Sicherheitsarchitektur von iOS. Für Nutzer bedeutet das mehr Komfort und Vertrauen, für Entwickler neue Spielräume. Zugleich passt die Neuerung perfekt in die regulatorische Landschaft Europas, wo der Digital Markets Act Apple zu mehr Offenheit verpflichtet.

Ein Framework mit Apple-DNA

Mit dem Crypto Transactions Framework bringt Apple zentrale Schutzfunktionen auf eine neue Ebene. Drittanbieter können künftig denselben Sicherheitsstandard nutzen, der bei Apple Pay längst etabliert ist. Das umfasst unter anderem das sogenannte Secure Element, einen speziell zertifizierten Hardware-Speicher, in dem besonders sensible Daten wie kryptografische Schlüssel abgelegt werden.

Jede Transaktion kann zudem mit Face ID oder Touch ID bestätigt werden, sodass die biometrische Authentifizierung nicht mehr nur für Apple Pay, sondern auch für Krypto-Zahlungen genutzt werden kann. Hinzu kommt, dass iPhones den NFC-Zugriff für kontaktlose Bezahlvorgänge öffnen und mit einmalig generierten Tokens arbeiten, die jede Transaktion absichern. Die Integration dieser Komponenten bedeutet, dass Krypto-Zahlungen nun auf einer nativen Apple-Basis stattfinden können – mit denselben Schutzmechanismen, die Millionen iPhone-Nutzer bereits kennen. Apple behält sich gleichzeitig eine notarielle Prüfung aller Apps vor, um Missbrauch auszuschließen.

Alltagstauglich wie Apple Pay

Für Anwender bringt das neue Framework einen deutlichen Komfortgewinn. Wer digitale Güter wie ein Streaming-Guthaben oder einen App-internen Kauf bei Drittanbietern mit Kryptowährungen bezahlt, kann die Transaktion künftig in Sekunden mit einem Blick in die Kamera bestätigen – direkt aus der Wallet heraus und ohne zusätzliche Zwischenschritte über externe Zahlungsdienste. Auch im Bereich iGaming wird der Unterschied spürbar: Ein- und Auszahlungen in Spielen, wie sie etwa bei Casinobeats vor allem nach Geschwindigkeit und Sicherheit bewertet werden, können mit der neuen Integration noch einfacher stattfinden, wenn es sich um Krypto Anbieter handelt.

Bislang war Krypto auf dem iPhone oft mit zusätzlichen Hürden verbunden: separate Anwendungen, externe Sicherheitslösungen oder komplizierte Bestätigungswege. Mit iOS 18 ändert sich das spürbar. Transaktionen lassen sich künftig direkt mit Face ID oder Touch ID freigeben, was den Ablauf ebenso intuitiv macht wie bei Apple Pay. Auch Zahlungen am Point of Sale, die bislang in der Praxis nur mit Apple Pay oder physischen Karten möglich waren, können durch die neue NFC-Schnittstelle mit Krypto-Apps abgewickelt werden.

Auch Zahlungen am Point of Sale, die bislang in der Praxis nur mit Apple Pay oder physischen Karten möglich waren, können durch die neue NFC-Schnittstelle mit Krypto-Apps abgewickelt werden. Für den Nutzer bedeutet das, dass digitale Vermögenswerte im Alltag ähnlich unkompliziert genutzt werden können wie Kreditkarten oder klassische Wallets. Die Hardware übernimmt große Teile des kryptografischen Prozesses, sodass Zahlungen ohne Verzögerung ablaufen. Damit rückt Krypto-Nutzung auf iOS-Geräten näher an den Mainstream und wirkt weniger wie eine Nischenanwendung, die nur für technikaffine Nutzer zugänglich ist.

Regulierung als Treiber

Dass Apple diesen Schritt jetzt geht, hat auch mit der europäischen Regulierung zu tun. Der Digital Markets Act verpflichtet das Unternehmen seit 2024, iOS in der EU stärker zu öffnen. Alternative App-Stores, externe Zahlungswege und ein freier Zugang zur NFC-Schnittstelle gehören zu den zentralen Vorgaben. Das neue Crypto Transactions Framework ist ein Beispiel dafür, wie Apple diese Regeln umsetzt und zugleich die Kontrolle über seine Plattform behält. Für den europäischen Markt ist das ein entscheidender Schritt: Drittanbieter können ihre Dienste nun nicht nur technisch auf iOS anbieten, sondern auch auf einem Sicherheitsniveau, das regulatorischen Anforderungen genügt.

Neben den Vorgaben des Digital Markets Act gilt in Europa seit Ende 2024 auch die MiCA-Verordnung, die klare Regeln für Krypto-Dienstleister und Token-Emittenten setzt. Apples Schritt ist damit nicht nur eine Reaktion auf Plattformauflagen, sondern fügt sich in ein regulatorisches Umfeld, in dem Krypto-Zahlungen strenger kontrolliert und rechtlich abgesichert werden

Sicherheit bleibt oberste Priorität

Die Bedeutung von Sicherheit zeigt sich auch daran, wie schnell Apple auf Bedrohungen reagiert. Im August 2025 musste eine kritische Zero-Click-Lücke geschlossen werden, die unter der Kennung CVE-2025-43300 bekannt wurde. Über das bloße Anzeigen manipulierter Bilder hätten Angreifer Schadcode ausführen können – eine ernsthafte Gefahr auch für Wallet-Daten.

Apple veröffentlichte nur wenige Tage nach Bekanntwerden der Schwachstelle ein Update auf iOS und iPadOS 18.6.2. Dieser Vorfall verdeutlicht, dass neue Funktionen zwar die Nutzung erleichtern, die ständige Wachsamkeit aber unverzichtbar bleibt. Regelmäßige Updates sind essenziell, um Geräte vor Angriffen zu schützen. Gerade im Krypto-Bereich, wo der Besitz der privaten Schlüssel allein über den Zugriff auf digitale Vermögenswerte entscheidet, ist dieser Aspekt von größter Bedeutung.

Ein echter Wendepunkt

Parallel zu Apples Framework entwickeln sich auch die Wallets selbst weiter. Statt komplizierter Seed-Phrases, die auf Papier notiert und sicher verwahrt werden müssen, setzen immer mehr Anbieter auf Social-Login-Methoden. Nutzer können ihre Wallet inzwischen auch über eine Apple-ID anlegen und wiederherstellen, ohne lange Codes einzugeben. Die Schlüssel verbleiben dabei lokal auf dem Gerät und sind verschlüsselt, sodass die Kontrolle nicht an Dritte abgegeben wird.

Mit iOS 18 verankert Apple Krypto erstmals im Kern seines Betriebssystems. Das Crypto Transactions Framework öffnet den Weg für sichere, schnelle und alltagstaugliche Zahlungen, während regulatorische Vorgaben in der EU für zusätzliche Transparenz sorgen. Nutzer profitieren von Apple-typischem Komfort, Entwickler von neuen Möglichkeiten, innovative Anwendungen auf das iPhone zu bringen.