Nach Apple will nun auch Meta seine neuen KI-Modelle nicht für den europäischen Markt anbieten, angeblich aus Regulierungssorgen. Metas genutzte Formulierung ähnelt der von Apple auffallend, eine Absprache der beiden Tech-Giganten ist mehr als wahrscheinlich. Mit dieser Position spielen Apple und Meta ein riskantes Spiel.
Apple bekommt einen Nachahmer: Auch Meta werde seine kommenden KI-Modelle zunächst nicht im europäischen Binnenmarkt der EU einführen, zitieren Medienberichte eine Erklärung des Facebook-Mutterkonzerns. Dabei bedient sich Meta der fast exakt gleichen Erklärung wie wenige Wochen zuvor Apple.
Man habe Sorgen, was die unvorhersehbare Entwicklung der Regulierung von KI-Modellen in der EU betrifft, ließ nun auch Meta wissen.
Daher werde man die kommenden Generationen der multi-modalen Llama-Modelle von Meta zunächst nicht in der EU einführen. Diese sollen in Zukunft nicht nur in WhatsApp oder auf Facebook zum Einsatz kommen, sondern auch auf Metas neuen VR-Brillen, wo sie etwa die Umgebung analysieren und Tipps und Hilfestellung für den Träger geben können.
Riskantes Spiel
Dass es sich hierbei um die endgültigen Positionen von Apple und Meta handelt, darf getrost bezweifelt werden. Apple erlöst etwa ein Viertel seines globalen Umsatzes in Europa, auch für Meta ist der EU-Markt von vitalem Interesse. Beide Unternehmen riskieren, hunderte Millionen Kunden zu verärgern und potenziell auch zu verlieren, denn andere KI-Modelle, wie etwa ChatGPT oder Googles Gemini sind in der EU verfügbar und dürften es auch bleiben.
Die milliardenschwere Wette von Apple und Meta darum, ob die EU einknickt und von weiteren Kartellverfahren gegen die Gigantkonzerne absieht, ist ein riskantes Pokerspiel, das am Ende aber nur Verlierer kennt.
13 Gedanken zu „Milliardenpoker: Nach Apple nun auch Meta mit KI-Drohung richtung Brüssel“
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