29. April 2024

Roman van Genabith

Sideloading und alternative Browser: Auch das iPad wird in der EU geöffnet

Das iPad muss nun auch in der EU geöffnet werden: Sideloading und vollwertige Browser sind damit bald auch am Tablet von Apple verfügbar. Das Unternehmen hat jetzt noch ein halbes Jahr Zeit, die vorgäbe umzusetzen.

Apples iPad hat bislang nicht von den Öffnungen profitieren können, die durch den Digital Markets Act vorgeschrieben sind und die am iPhone etwa bewirken, dass Nutzer Apps aus alternativen App-Shops oder direkt aus dem Web laden können. Das iPad war von der EU zunächst nicht als Gatekeeper eingestuft worden, weil es zum Zeitpunkt der Prüfung wohl weniger als 45 Millionen Nutzer in der EU hatte. Das ändert sich aber.

Apple muss auch das iPad öffnen

Nun teilte die EU mit, dass auch das iPad nun unter den DMA falle. Zur Begründung hieß es, die Zahl der Nutzer bewege sich um die 45 Millionen Anwender mit steigender Tendenz. Darüber hinaus verwies sie auf dem Umstand, der auch am iPhone galt: Nutzer haben kaum Möglichkeiten, ihr Nutzungsprofil einschließlich ihrer Apps und Daten ohne großen Aufwand auf eine andere Plattform zu übertragen, die EU wünscht aber einen Wettbewerb ohne Grenzen und ummauerte Ökosysteme.

Das bedeutet, auch am iPad können Nutzer bald auf einen vollwertigen, alternativen Browser hoffen und ebenso auf Sideloading.

Apple hat nun sechs Monate Zeit, die Vorgaben umzusetzen, das Unternehmen erklärte bereits, im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben mit der EU zusammenarbeiten zu wollen.

Inzwischen sind bereits erste alternative App-Shops in der EU an den Start gegangen, doch die Auswahl an Apps ist noch gering. Es bleibt abzuwarten, wie schnell eine entfesselte Plattformökonomie hier Fahrt aufnimmt.

8 Gedanken zu „Sideloading und alternative Browser: Auch das iPad wird in der EU geöffnet“

  1. Können sie machen nur benutzen werd ich das nicht. Wenn ich mir Scheiße runterladen will geh ich zu Android. 🤖
    • Sehe ich genauso. Sie können in der EU machen was sie wollen. Das meiste ist es Müll! Ich werde alles weiter nutzen wie bisher.
  2. Viel Lärm um nichts. Wird genau so irrelevant wie sideloading am iPhone. Hauptsache TikTok wird verboten. Das ist wirklich wichtig.
  3. Ich finde es scheiß erst heißt es das Datenschutz wichtig ist und dann wollen sie das Sideloading auf die iPhones kommt und wir unsere Daten freigeben. Dann können wir unsere Email und etc. gleich auf ein Straßenschild schreiben. In der Hinsicht: Scheiß EU Die sollten sich lieber um sinnvoller Themen kümmern.
    • Ja Datenschutz ist wichtig nur komisch das ich nur so mit Spam Mails zugemüllt werde finde den Fehler

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