16. April 2024

Patrick Bergmann

YouTube: Google geht auch auf dem Smartphone gegen Werbeblocker vor

Mit YouTube geht Google seit geraumer Zeit extrem repressiv gegen Werbeblocker auf dem Desktop vor und scheint diese Praxis nun auch auf das Smartphone und das Tablet ausweiten zu wollen. Die Motivation ist klar, Konsumenten sollen YouTube Premium abonnieren. 

Verschärfte Maßnahmen gegen Werbeblocker auf dem Mobilgerät

Wie das Unternehmen in einem neuen Hilfe-Eintrag mitteilt, müssen sich nun auch Nutzer von Drittanbieter-Applikationen darauf einstellen, dass es bei der Videowiedergabe zu Verzögerungen oder Fehlermeldungen kommt. Die Begründung liefert der Dienst gleich mit, so soll weiterhin die Vergütung der Content Creator sichergestellt werden. Wer entsprechende Apps wie AdGuard nutzt, wird sich wohl auf eine langsamere oder ruckelnde Wiedergabe einstellen müssen. Im Blog kündigte YouTube zudem an, die Maßnahmen ausweisen zu wollen. Wie sich das gestalten soll, lässt man derzeit noch offen.

Werbung immer aggressiver

Die Motivation für diese Entscheidung ist klar, es sollen mehr Konsumenten zum Abschluss von YouTube Premium gedrängt werden. Nach der letzten Preiserhöhung kostet der Dienst für Einzelpersonen 12,99 Euro, für das Familienabo werden gleich satte 23,99 Euro fällig. Im Zuge der Preiserhöhung hat YouTube zudem die Häufung und die Länge der eingespielten Werbespots deutlich nach oben geschraubt – Werbung mit einer Länge zwischen 45 Sekunden und 1 Minute ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Für den Desktop könnte Ad Accelerator eine Option sein. Damit wird die Werbung nicht eliminiert, aber deutlich schneller abgespielt.

 

3 Gedanken zu „YouTube: Google geht auch auf dem Smartphone gegen Werbeblocker vor“

  1. Da ich keine eigenen Beiträge habe und nur wenig auf YT unterwegs bin … Wollte mal das Abo aus Bequemlichkeit nehmen, aber es wurde nach einem Monat teuerer. Also wurde nach einem Monat das Abo gelöscht. Vor allem möchte ich keine Plattform unterstützen, die mehr als fragwürdige Werbung zulässt, auch wenn ich diese mit Abo nicht zu sehen bekäme, verurteile ich den Mist. Schlimmer sind die ePrintmedien mit „dann geschah das“, „da staunen die Ärzte“ und anderen Werbeeinschaltungen. Das müsste vieles verboten sein.

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