Seit knapp vier Wochen blendet Amazon bei seinem Videostreamingdienst Prime Video Werbung ein, was zu hitzigen Diskussionen, wütenden Kunden und Klagen seitens der Verbraucherschützer führte. Die Werbung sorgt aber auch dafür, dass es Spekulationen rund um Amazon Freevee gibt.
Angebote beißen sich etwas
Offiziell gibt es Freevee seit dem Sommer 2022, seit Herbst 2023 gibt es auch endlich eine offizielle App. Doch mit der Einführung von Werbung bei Prime Video braucht es nicht einen weiteren werbefinanzierten Streamingservice von Amazon. Deshalb war vor knapp einer Woche über ein Aus spekuliert worden, was durchaus plausibel ist.
Amazon dementiert
Freevee ist nicht nur ein reiner Resteverwerter, es gibt auch diverse Eigenproduktionen. Dazu zählt beispielsweise BOSCH: Legacy, in Deutschland konnte man sich die Rechte an der Doku-Serie „7 vs. Wild“ sichern. Wie Amazon nun gegenüber Deadline erklärte, wird der Streamingservice nicht eingestellt. Der Versandgigant betonte zudem das starke Nutzerwachstum zwischen 2020 und 2022, zudem ist Freevee eine der Säulen, um interessant für Werbung zu sein.
Einschätzung
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das vehemente Dementi von Amazon bezüglich Freevee verständlich. Mittel- und langfristig wird sich Amazon aber die Frage stellen, wie sinnvoll die Platzierung von gleich zwei Streamingdiensten ist. Insbesondere dann, wenn weitere Konsolidierungsmaßnahmen notwendig sind. Dazu passt auch, dass Neuzugänge nur noch unregelmäßig veröffentlicht werden.
3 Gedanken zu „Werbung auf Prime Video stellt Amazon Freevee in Frage“
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