Netflix möchte keine App für die Vision Pro herausbringen, zumindest vorerst. Damit würde sich der Streamingdienst recht eindeutig positionieren und zwar wenig aufgeschlossen der neuen Computerbrille gegenüber. Sogar eine technische Zugangssperre auf der Vision Pro ist nicht unmöglich.
Noch lange bevor die Vision Pro in den Verkauf startet, beginnen Entwickler und Diensteanbieter damit, ihre Strategie in Hinblick auf die VR-Brille zu entwickeln. Dabei ergibt sich längst nicht das einheitliche Bild, das Apple sich wünschen dürfte.
Zu den ablehnend eingestellten Unternehmen zählt Netflix, der Streaminganbieter plant derzeit keine visionOS-App, so Mark Gurman von Bloomberg in der aktuellsten Ausgabe seines wöchentlich erscheinenden Newsletters. Ihm sei mitgeteilt worden, dass Netflix nicht die Absicht habe, eine App für die Brille zu entwickeln, schreibt er, doch ein Umweg wäre möglich.
Die iPad-App könnte eine Alternative sein
Wie auch bei anderen Plattformen, können theoretisch auch nicht speziell für die Brille entwickelte Apps auf ihr laufen, so könnten Nutzer prinzipiell die iPadOS-App von Netflix verwenden. Allerdings könnte Netflix deren Nutzung auf der Vision Pro auch sperren.
Es ist noch nicht klar, ob man diesen Schritt gehen möchte, andere Streamingdienste wie Disney+ und auch Prime Video werden auf der Brille präsent sein.
Die Apps dürften teuer werden
Auch spricht Gurman über die zu erwartenden Preise von visionOS-Apps. Was am iPhone einen Dollar kostet, könnte auf der Brille 20 oder mehr Dollar kosten, so der Redakteur. Es bleibt abzuwarten, wie viele Kunden hier mitgehen. Derzeit ist auch noch völlig offen, wie viele Entwickler ihre Anwendungen für die Brille portieren werden.
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