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5. September 2022

Patrick Bergmann

Disney+: Werbefinanzierter Tarif macht Basisvariante 38% teurer

Netflix hat das Schauen von Serien und Filmen revolutioniert, ist aber nicht mehr der einzige Anbieter auf dem Markt. neben Amazon Prime schickt sich vor allem Disney+ an, der härteste Konkurrent zu werden. Doch mehr Auswahl bedeutet auch sinkende Einnahmen und daraus resultieren Entwicklungen, die nicht so schön sind. In diesem Fall betrifft das Disney+, die die Einführung des neuen werbefinanzierten Tarifs für eine satte Preiserhöhung nutzen. 

Der werbefinanzierte Tarif von Disney+: Die Details

Zugegeben, die Meldung ist nicht mehr ganz taufrisch: Bereits Mitte August informierte der Streamingservice seine US-Kunden über die Details seines neuen werbefinanzierten Tarifs. Dieser soll in den USA rechtzeitig zu Weihnachten am 08. Dezember 2022 an den Start gehen. Dabei will man maximal vier Minuten Werbung pro volle Stunde zeigen und bei der Auswahl der Werbung extrem konservativ agieren. Die daraus resultierenden Werbeeinnahmen dürften sich also in Grenzen halten, was die Preisgestaltung zumindest in Ansätzen erklärt.

Preis erhöht sich indirekt um satte 38%

Im Gegensatz zu Netflix wird Disney+ seinen werbefinanzierten Tarif nicht unterhalb des aktuell bestehenden Tarifs einführen, sondern diesen mit Blick auf den Preis 1:1 ersetzen. Konkret bedeutet dies also, dass der werbefinanzierte Tarif 7,99 US-Dollar kosten wird. Gleichzeitig steigt der bisher aktuelle Preis für das Abo ohne Werbung auf satte 10,99 US-Dollar bzw. 109,99 US-Dollar pro Jahr – das entspricht einem satten Preisaufschlag von 38%. Mit Blick auf Preis-Leistung ist Disney+ immer noch deutlich attraktiver als sein Hauptkonkurrent Netflix, doch der Vorsprung schmilzt. Mittelfristig ist das eine Entwicklung bei sämtlichen Streamingdiensten, die Abonnenten Sorgenfalten auf die Stirn treiben solle.

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