Final Cut Pro Bild: Apple

22. Mai 2022

Roman van Genabith

Final Cut Pro: Apple reagiert auf offenen Brief

Apple antwortet auf den offenen Brief vieler Videospezialisten und Produzenten zu Final Cut Pro. Diese kritisierten Apples Vernachlässigung zentraler Fragen und Probleme rund um das Schnittwerkzeug. Die Antwort dürfte allerdings ebenfalls wenig zufriedenstellend sein.

Apples Videoschnittsoftware Final Cut Pro zielt vor allem auf professionelle Nutzer, etwa Produzenten von Filmen oder Kreative. Doch die Software sorgt bei vielen Anwendern für Frust, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Diese hatten zuletzt einen offenen Brief an Apple geschrieben, der verschiedene Missstände der Software aufzeigt.

Einerseits habe Apple die Vorzüge von Final Cut gegenüber Branchenunternehmen nicht hinreichend beworben, andererseits werden bestimmte Kernkompetenzen, die für die produktive Arbeit maßgeblich sind, von Apple einfach nicht entwickelt.

Apple antwortet mit halbherzigen Erklärungen

Nun reagierte Apple auf den offenen Brief, den eine dreistellige Anzahl teils bekannter Produzenten von Netflix- und Amazon-Originals unterzeichnet hatten und diese Antwort ist betrüblich dürftig.

Apple werde ein neues Gremium von Branchenspezialisten einrichten, die über den optimalen Einsatz von Final Cut Pro Beratungen anbieten werden.

Neue Trainings und Zertifizierungen sollen den Stellenwert von Final Cut aufwerten. Schließlich sollen mehr Workshops für Final Cut angeboten werden. All das berührt in keiner Weise die geforderten Nachbesserungen, etwa zur Implementierung einer gemeinsamen Arbeit an Projekten, die für Filmprojekte zentral ist. Es bleibt unklar, ob Apple Final Cut tatsächlich noch effektiv weiterentwickeln, oder nur weiter möglichst viel Profit aus dem Produkt schlagen möchte.

4 Gedanken zu „Final Cut Pro: Apple reagiert auf offenen Brief“

  1. Was für ein Blödsinn wieder mal. Wenn ich schon lese „… oder weiter nur möglichst viel Profit aus dem Produkt schlagen möchte.“, Lebenslange kostenlose Updates sprechen wohl eine andere Sprache. Das könnte Apple nämlich auch ganz anders handhaben. Man merkt immer sofort wer welchen Bericht auf Apfelpage verfasst hat. Und das ist nicht als Lob zu verstehen.🙈
    • Ha, Apple wollte es ja unbedingt haben. Ein Premiere Klon für Noobs… Zum Glück arbeitet die Branche längst anders. Avid war vor Premiere und finalgutt schon bei den Editierenden als Standard gesetzt und tut es weiterhin seit 30 Jahren. Avid hat auch immer nur das nötigste entwickelt um klar zu kommen. Da war eher Premiere der Underdog. Heute macht Davinci Resolve als Paket in allen Bereichen so viel richtig, das es sogar ohne FinalCut Premiere und Avid geht.
  2. Ha, Apple wollte es ja unbedingt haben. Ein Premiere Klon für Noobs… Zum Glück arbeitet die Branche längst anders. Avid war vor Premiere und finalgutt schon bei den Editierenden als Standard gesetzt und tut es weiterhin seit 30 Jahren. Avid hat auch immer nur das nötigste entwickelt um klar zu kommen. Da war eher Premiere der Underdog. Heute macht Davinci Resolve als Paket in allen Bereichen so viel richtig, das es sogar ohne FinalCut Premiere und Avid geht.

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