Apple antwortet auf den offenen Brief vieler Videospezialisten und Produzenten zu Final Cut Pro. Diese kritisierten Apples Vernachlässigung zentraler Fragen und Probleme rund um das Schnittwerkzeug. Die Antwort dürfte allerdings ebenfalls wenig zufriedenstellend sein.
Apples Videoschnittsoftware Final Cut Pro zielt vor allem auf professionelle Nutzer, etwa Produzenten von Filmen oder Kreative. Doch die Software sorgt bei vielen Anwendern für Frust, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Diese hatten zuletzt einen offenen Brief an Apple geschrieben, der verschiedene Missstände der Software aufzeigt.
Einerseits habe Apple die Vorzüge von Final Cut gegenüber Branchenunternehmen nicht hinreichend beworben, andererseits werden bestimmte Kernkompetenzen, die für die produktive Arbeit maßgeblich sind, von Apple einfach nicht entwickelt.
Apple antwortet mit halbherzigen Erklärungen
Nun reagierte Apple auf den offenen Brief, den eine dreistellige Anzahl teils bekannter Produzenten von Netflix- und Amazon-Originals unterzeichnet hatten und diese Antwort ist betrüblich dürftig.
Apple werde ein neues Gremium von Branchenspezialisten einrichten, die über den optimalen Einsatz von Final Cut Pro Beratungen anbieten werden.
Neue Trainings und Zertifizierungen sollen den Stellenwert von Final Cut aufwerten. Schließlich sollen mehr Workshops für Final Cut angeboten werden. All das berührt in keiner Weise die geforderten Nachbesserungen, etwa zur Implementierung einer gemeinsamen Arbeit an Projekten, die für Filmprojekte zentral ist. Es bleibt unklar, ob Apple Final Cut tatsächlich noch effektiv weiterentwickeln, oder nur weiter möglichst viel Profit aus dem Produkt schlagen möchte.
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