WhatsApp Symbolbild

11. Januar 2021

Roman van Genabith

WhatsApp legt neue AGB vor: EU-Bürger können entspannt zustimmen

WhatsApp lässt seine Nutzer aktuell den neuen Nutzungsbedingungen des Messengers zustimmen. Wer dies nicht will, wird bald von der Nutzung WhatsApps ausgeschlossen. Nutzer in der EU sind allerdings so oder so einstweilen nicht von den Änderungen in AGB und Datenschutzbestimmungen betroffen.

Dieser Tage blendet der Messenger WhatsApp seinen Nutzern einen Dialog ein, der sie zur Zustimmung der geänderten Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinie auffordert. Der Nutzer kann diese Aufforderung zunächst auch weg klicken, allerdings wurde eine Frist gesetzt. Bis zum 08. Februar müssen Nutzer zugestimmt haben, sonst verlieren sie den Zugriff auf WhatsApp.

Die neuen AGB beinhalten tatsächlich relevante Änderungen, die es wert sind, genauer betrachtet zu werden, Nutzer in der EU können dennoch bis auf weiteres entspannt bleiben.

WhatsApp wendet neue AGB in der EU aktuell nicht an

Die neuen AGB und Datenschutzrichtlinie erlaubt WhatsApp, seine Daten der Nutzer wie Profilbilder und Kontaktlisten mit den anderen Unternehmen der Facebook-Gruppe auszutauschen. Auf diese Weise können Komnfortfunktionen realisiert worden, aber natürlich auch personalisierte, App-übergreifende Werbeprofile und andere unerwünschte Anwendungen entstehen. Nutzer in der EU können die neuen AGB aber dennoch sorglos durchwinken. In der EU werden sie nämlich nicht angewendet.

Hintergrund ist, dass dies bereits 2014 durch die EU-Kommission untersagt wurde, als WhatsApp von Facebook gekauft wurde. 2017 musste Facebook zudem 110 Millionen Euro Strafe zahlen, nachdem sich gezeigt hatte, dass Werbekunden doch Daten von EU-Bürgenr aus ihren WhatsApp-Konten erhalten hatten.

17 Gedanken zu „WhatsApp legt neue AGB vor: EU-Bürger können entspannt zustimmen“

  1. 110 Mio sind doch Peanuts für Sackerbörgs Bande. Das haben die mit dem Verkauf der Daten in einer Stunde wieder drin.
  2. So ist es. Warum sollte man etwas „genehmigen“, das hier gar keine Gültigkeit hat. Die AGB dürften erst gar nicht so angeboten werden.
  3. Gefährliches Halbwissen , was hier veröffentlicht wurde . Hier kann man überhaupt nichts entspannt durchwinken .
  4. Ich verstehe bis heute nicht wie man sich Whatsapp unterwerfen kann. Es gibt so viele Alternativen. Dann muss man halt mal seinen Allerwertesten und den seiner Freunde bemühen und wechseln. Ganz einfach. Einfach die Bekannten dazu zwingen.
  5. Zustimmen und nach Jahren zahlt FB halt wieder was, weil sie sich doch nicht daran gehalten haben. Nicht gut. Umsteigen wäre schön, aber es leider keiner… Vielen ist es einfach egal…
  6. EU Bürger können entspannt zustimmen? Wer das FB und Whatsup glaubt der glaubt auch an Weihnachtsmann und Osterhasen! Unverständlich warum die EU nicht dagegen einschreitet!
  7. Salamitaktik: Bedingung bei der „Ehe“ mit Facebook war, dass WhatsApp unsere Daten nicht mit Facebook teilt! Nun ist ja etwas Zeit vergangen…. Ist nur eine Frage der Zeit, bis sie es auch für die EU können und zugestimmt, haben wir ja schon mal am 8.2. – naja, ich nicht – bin nun bei Telegram, Signal und Threema! Und nicht nur ich….👍 Lasst Euch hier nicht erzählen, wir könnten „entspannt zustimmen“‼️
  8. Also das iPhone oder egal welches Handy hat ein Hauptmerkmal nämlich das es telefonieren kann,und Nachricht wie SMS oder iMessage empfangen kann,schon Probleme gelöst …
  9. Die neuen Nutzungsbedingungen sind eindeutig, sollen aber auf die EU nicht angewendet werden? Zustimmen muss ich aber? Da ist doch was faul!

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