Unter iOS ist die Mail-App von Apple aktuell von einer Sicherheitslücke betroffen. Diese erlaubt einem Angreifer sowohl Zugriff auf die Mail-App, wie möglicherweise auch auf den Rest des Systems. Alle aktuellen iOS-Versionen sind verwundbar, die letzte Beta aber nicht. Apple weiß bescheid und arbeitet an der Reparatur.
Skeptische Seelen sollten nun vielleicht für eine Weile Abstand von der Mail-App unter iOS nehmen – die weist nämlich eine Schwachstelle auf, die es einem Angreifer ermöglicht, Code einzuschleusen und so nicht nur Zugriff auf Apple Mail, sondern auch den Rest des iOS-Systems zu nehmen, das entdeckten Forscher der Sicherheitsfirma ZecOps. Aktuelle iOS 13-Versionen bis einschließlich der derzeitigen Version 13.4.1 sind betroffen.
Der Nutzer bemerkt von dieser Attacke in der Regel nichts, schreiben die Forscher, bis auf die Tatsache, dass die Mail-App etwas langsam reagieren oder beim Anzeigen einer Nachricht eine Fehlermeldung erscheinen könne, bleibt der Vorgang unbemerkt.
Aktuelle iOS 13.4.5 Beta ist sicher
Apple weiß bereits über diese Schwachstelle bescheid, das Unternehmen wurde vor geraumer Zeit über das Problem informiert. Allerdings wird die Lücke im Augenblick bereits aktiv ausgenutzt, etwa zum Ausspähen von Medienvertretern oder Prominenten. Da auch die Angreifer mit einer baldigen Schließung der Lücke rechnen, könnte die Aktivität der Angriffe noch steigen, warnen die Experten.
Die aktuelle Beta von iOS 13.4.5 ist sicher, hier wurde die Lücke geschlossen, das gilt auch für die Public Beta für freiwillige Tester. Das Update wird aber in der finalen Version erst in einigen Wochen für alle Nutzer verfügbar werden.
11 Gedanken zu „Mail-App am iPhone als Einfallstor für Angreifer: Aktuelle Beta ist sicher“
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