Smartphones in der EU müssen in Zukunft womöglich einen austauschbaren Akku besitzen, ein entsprechender Vorstoß wird derzeit in Brüssel diskutiert. Eine solche Änderung würde sich massiv auf das Design des iPhones auswirken, das seit dem ersten Modell über einen fest verbauten Akku verfügt.
In der EU müssen Hersteller Smartphones in Zukunft möglicherweise so bauen, dass der Nutzer den Akku wieder selbst austauschen kann, das geht aus geleakten Dokumenten aus Brüssel hervor. Dies war in der Vergangenheit der Normalfall, während heute aber fast alle Modelle über fest verbaute Akkus verfügen. Beim iPhone war das von Anfang an der Fall. Der austauschbare Akku ist mit Blick auf die Nachhaltigkeit von Produkten zwar vorteilhaft, wirft aber andere Probleme auf. So lässt sich ein wasserdichtes Gehäuse bei einem Smartphone mit wechselbarem Akku schwerer realisieren, die Geräte würden außerdem wieder dicker. Die Initiative aus Brüssel befindet sich noch in einem frühen Stadium und ist weit von einer fertigen Verordnung entfernt, nähere Details könnten im März bekannt werden.
EU will auch Stecker von Smartphones regulieren
Es braucht keinen Hellseher, um Apples Position in dieser Frage vorauszusehen. Das Unternehmen ist auch schon in einer anderen Angelegenheit wenig erbaut von den Plänen aus Brüssel. Dort möchte man nämlich auch ein universelles Ladesteckerformat für alle Smartphones in der EU durchsetzen, Apfelpage.de berichtete. Diese Pläne werden schon seit 2009 verfolgt. Und während sie damals sicher ebenso sinnvoll waren wie grundsätzlich auch heute, wurden sie doch von der Entwicklung überholt. Apple führt hier ins Feld, dass ein solcher Zwang hunderte Millionen neuer Adapter nötig machen und darüber hinaus viele Zubehörartikel mit Lightning-Anschluss zunächst unbenutzbar werden lassen würde. In beiden Fällen ist noch nicht klar, ob die Vorhaben tatsächlich realisiert werden.
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