In einem weiteren Unterausschuss in Washingtons Regierungsviertel, Capitol Hill, bezog Apple erneut Stellung zu seiner Sicherheitspolitik.
Einige Abgeordnete des Komitees fragten, ob Apple gegenüber China andere Maßstäbe angelegt hat als gegenüber den USA. Apples oberster Justitiar, Bruce Sewell (links im Bild), wies die indirekte Anschuldigung strikt zurück:
We have been asked by the Chinese government. We refused.
Zwar gab es in den vergangenen zwei Jahren Anfragen seitens chinesischer Beamter, Zugang zum streng geheimen iOS-Quellcode zu bekommen, jedoch wurden diese stets abgelehnt. Sewell betonte mehrfach, dass Apple auf diesem Level nicht mit China kooperiere:
We have not provided source code to the Chinese government…I just want to be very clear on that,
Der zugrundeliegende Code des Betriebssystems könnte Regierungen und Hackern helfen, die Sicherheitsmechanismen der Geräte zu knacken und somit Zugriff auf die Informationen aller iOS-Nutzer zu erlangen.
Das ist das zweite Mal, dass Vertreter von Apple die hauseigene Sicherheitspolitik vor dem Kongress verteidigen müssen, seit sich Apple weigerte, dem FBI Zugang zum Diensthandy des San-Bernardinho-Attentäters Syed Rizwan Farook zu verschaffen.
Zwar scheint diese Schlacht mit den amerikanischen Behörden vorüber zu sein, seit das FBI den Fall ohne Apples Hilfe gelöst hat, aber der Krieg um die Verschlüsselung geht weiter.
10 Gedanken zu „Apple lehnt ab: China forderte mehrfach den iOS-Quellcode“
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