Vor nicht einmal einem Jahr bekräftigte der Mobilfunkanbieter Vodafone, dass man künftig weiter mit einer normalen Simkarte arbeiten werde:
„Die SIM-Karte ist Kern unserer Beziehung zum Kunden. Darauf sind häufig extrem wichtige Informationen abgelegt. Also wollen wir an ihr festhalten“
Eine Meinung, die sich geändert hat. Mittlerweile gehen sowohl Vodafone als auch die Telekom davon aus, dass die sogenannte eSIM eine herkömmliche Simkarte innerhalb der nächsten 10 Jahre vollständig abgelöst haben wird. Laut der Deutschen Telekom wird die eSIM bereits in diesem Jahr in Deutschland starten und sich in 2017 dann richtig durchsetzen.
Statt beim Vertragswechsel die Karte umständlich raus- und wieder reinzufummeln, wird die fest im Handy verbaute eSIM dann einfach mit neuen Daten bespielt. Das hat Vorteile: So können Nutzer ganz bequem innerhalb von Sekunden den Netzanbieter wechseln und beispielsweise im Ausland einfachen einen lokalen Provider aufsuchen. Und: Mehrere Geräte können bei Bedarf über einen Mobilfunkvertrag laufen.
Der Druck auf die Netzanbieter wächst vor allem durch die verschiedenen Smartphone-Hersteller. Es geht insbesondere darum, wie die Mobilfunker (und in welcher Reihenfolge) in der Software zur eSim präsentiert werden und welchen Einfluss sie auf ihre Verträge haben. Das müssen sie jeweils mit den Geräteherstellern absprechen – beispielsweise mit Apple, das dem Vernehmen nach schon bald mit einer Apple SIM im iPhone starten wird. Vielleicht schon in diesem Jahr.
37 Gedanken zu „eSIM: Der große Umschwung noch in diesem Jahr“
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