31. August 2015

Philipp Gombert

Apple holt Microsoft HoloLens-Experte: AR-Forschung?

Mit dem Wechsel eines Audioingenieurs der Microsoft HoloLens zu Apple werden die Spekulationen um ein eigenes Augmented-Reality-Projekt immer lauter.

HoloLens

Laut der LinkedIn-Seite von Nick Thompson arbeitet dieser seit Juli bei Apple. Zuvor war er als Audioingenieur bei Microsoft tätig und beschäftige sich ab September 2012 vor allem mit der HoloLens. Interessant ist außerdem Thompsons Arbeitgeber vor seiner Zeit bei dem Unternehmen: Ganze sieben Jahre war er bereits bei Apple unter Vertrag und kümmerte sich insbesondere um die Audiotechnik.

Experte für Augmented Reality

Laut dem Analysten Gene Munster könnte Apple Thompson insbesondere aufgrund seiner Erfahrungen bei der HoloLens-Entwicklung abgeworben haben. Dies spräche für ein AR-Projekt des iPhone-Herstellers. Zudem beteuert Munster die Wichtigkeit einer guten Audiotechnologie, da sie viel zum Gesamterlebnis beitrage. So soll dem Nutzer auch per Audio die Position eines Objektes oder die Herkunft eines Geräusches vermittelt werden.

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Bereits im März berichtete Munster von einem kleinen Team, dass Apple speziell für experimentelle Aufgaben im AR-Bereich einberufen hatte. Weitere Entwicklungen aus der Vergangenheit stärken dabei Munsters Annahmen. Im Mai übernahm Apple die deutsche AR-Firma Metaio, einige Monate zuvor den Kinect-Entwickler PrimeSense.

Am wahrscheinlichsten hält Munster den Einsatz der AR-Technologie von Apple bei der Indoor-Navigation und Telepresence Videoanrufen. Letztere erzeugen die Illusion, dass sich die zugehörigen Gesprächspartner im gleichen Raum befinden. Weiter glaubt Munster, dass sich Apple durch die frühe Beteiligung in diesem Bereich für die nächste „evolution of computing“ vorbereitet.

6 Gedanken zu „Apple holt Microsoft HoloLens-Experte: AR-Forschung?“

  1. Früher konnte man nicht innerhalb der Branche einfach so wechseln. Aber inzwischen weiß man ja, was sich so alles hinter den Kulissen abspielt. Da einigen sich Apple, Google und Co. auch mal darauf, einander niemanden abzuwerben und drückt damit mal kräftig die Löhne.

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