Ihr erinnert euch: Fast ein halbes Jahr dauerte die für eingetragene Entwickler verfügbare Beta-Phase von iOS 8. Als das Herbst-Update Mitte September letztlich ausgegeben wurde, stach es allerdings weniger durch seine Funktionen heraus, sondern machte Schlagzeilen mit verhinderbaren Software-Fehlern, Funktionsaussetzer und ärgerlichen App-Abstürzen.
Auf der anderen Seite: Yosemite war sogar noch etwas länger in den Probemonaten als iOS 8. Erstmals ermöglichte Apple jedoch, dass sich auch Nicht-Entwickler an den regelmäßigen Ausgaben neuer Betas beteiligen konnten. Davon wurde gut Gebrach gemacht. Etwas weniger als eine Millionen Nutzer meldeten sich für die öffentliche Beta an. Ein Projekt, dass Erfolg zeigte: Yosemite trat letzte Woche nahezu fehlerlos auf die Bühne, überzeugte mit gut durchdachten Funktionen und machte sich kaum durch Abstürze oder Verbindungsprobleme bemerkbar.
Ein Umstand, der insbesondere auf die breit ausgelegte Testphase zurückzuführen ist und die Frage aufwirft: Warum führt Apple nicht auch für iOS eine Beta-Anmeldung für seine Community ein? Das Interesse wäre da und Fehler, wie sie mit iOS 8 und den darauffolgenden zwei Updates geschahen, könnten mit Sicherheit schneller ausgemacht und behoben werden.
Es geht vor allem darum, Software-Qualität, für die Apple weiterhin stehen muss, zu erhalten. Und auch wenn der Zulauf für das Programm begrenzt ist: Ein richtiger Schritt in die Richtung wäre es allemal – nach einem hektischen Herbst, der so bestenfalls nie wieder vorkommen sollte.
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