16. Juli 2014

Philipp Tusch

Apple und IBM machen gemeinsame Sache

Um den Markt der Business-Kunden zu erobern, gehen Apple und IBM, einst zwei Konkurrenten, nun eine Partnerschaft ein. Etwas überraschend mutet die in der Nacht vollzogene Ankündigung an, beim zweiten Blick ist die Kooperation der Giganten aber äußerst sinnig.

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Apple will über eine große Partnerschaft mit IBM stärker ins Geschäft mit Unternehmen kommen. Bislang haben in diesem Markt eher die Konkurrenten die Nase vorn. Da Apple sich auf Verbraucher-Elektronik spezialisiert hat, bietet sich eine Zusammenarbeit mit IBM, die sich auf das Big Data und Analytik-Business konzentriert haben, gerade zu an.

Die Geschäftsbeziehung soll noch bis Ende des Jahres leistungsstarke Software für iOS hervortun, die insbesondere für Unternehmen entwickelt wird. Mit den Apps verspricht es sich das Gespann, die Mobilität im unternehmerischen Bereich zu fördern. Des Weiteren sollen für iOS angepasste IBM-Cloud-Services bereitgestellt werden, die das Management der Geräte erleichtern und sich gleichzeitig um Sicherheit, Analytik und mobile Integration kümmern. Ein neuer AppleCare Service und Support, maßgescheidert auf die Bedürfnisse eines Unternehmens, geht ebenfalls mit der Kooperation einher.

IBM wird zum iPhone- und iPad-Verkäufer.

Interessant ist auch der Punkt, dass IBM künftig iPhones und iPads verkaufen wird, bei denen – je nach Branche – die richtige, spezifische Software bereits vorinstalliert ist. Das erleichtert den Vertrieb direkt an die Zielgruppe. Insgesamt wird es über 100 branchenspezifischen Unternehmenslösungen aus denen die beiden Unternehmen schöpfen können.

Tim Cook ist von der Kooperation mit IBM angetan und betont die Wichtigkeit für beide Seiten:

iPhone und iPad sind die besten mobilen Geräte der Welt und haben in über 98 Prozent der Fortune 500- und in über 92 Prozent der Global 500-Unternehmen, die heute bereits iOS-Geräte einsetzen, die Art wie Menschen in ihren Unternehmen arbeiten, verändert. Zum ersten Mal überhaupt bringen wir IBMs bekannte Big Data Analytics in die Finger von iOS-Anwendern, was Apple eine große Marktchance eröffnet. Dies stellt einen grundlegenden Schritt für Unternehmen dar und ist etwas, das nur Apple und IBM liefern können.

Das gemeinsame Ziel von Apple und IBM für diese Partnerschaft besteht darin, Geschäftsleuten überall auf der Welt die einzigartigen Möglichkeiten von iPads und iPhones mit Firmeninformationen, Daten, Analysen und Arbeitsprozessen zur Verfügung zu stellen.

28 Gedanken zu „Apple und IBM machen gemeinsame Sache“

    • Mal jemand der nicht Steve nach weint. Es ist schade das er tot ist aber Tim macht seinen Job nicht schlecht
  1. Da bin ich aber mal neugierig. Apple scheint ja mit vielen Dingen überfordert zu sein. Um nur mal die iCloud zu nennen. Warum man immer und immer mehr expandieren will, statt sich auf Perfektion zu konzentrieren? Aber das ist eben die Wirtschaft, die muss Jahr für Jahr wachsen. Wenn du heuer nicht um 7% mehr verdient hast als letztes Jahr, geht es „bergab“. Wirtschaft ist wie ein Krebsgeschwür und alle wollen Metastasen.
    • Die Metastasen sind so groß, sie müssten Kilometastasen heißen. :D *Danke an dieser Stelle an J.D. und Scrubs. * :D
  2. Mit OS X kommt Apple nicht richtig bei Unternehmen an und nun versuchen Sie es mit den iOS Geräten. Da ist die Chance durch das iPhone wohl auch größer, aber auch nur weil Blackberry etwas gepennt hat.
    • BB hat den Markt leider vor Jahren schon total verpennt. Mit der Einführung des Storm ging es meiner Meinung nach damals eher rückwärts als vorwärts. Jede Crackedsoftware aus dem Netz lief besser auf dem Gerät als die Hauseigene. Ich arbeite selbst für einen großen, marktführenden Konzern und es wurde vor 2 Jahren auf iOS umgestellt. Nur bei den Rechnern hängt man nach einem Knebelvertrag noch bei Lenovo und Windows 8.1 :)
      • Gehe ich mit. IBM, der Urvater aller Dinge, hat sich zu früh auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Man bedenke, das der Amiga ( wieviele es waren kann ich nicht mehr sagen ) einen kompletten Walt Disney Film animiert hat. Der Rechner überhaupt. Da ist der PC noch mit der Wunderkerze um den Tannenbaum gelaufen. PC Emulatoren im Amiga usw. Und dann? Weg war er. Das PC Geschäft sinkt heute immer weiter. Wer heute nur allein herrschen will, stirbt als erster. Warum ist VW der 2. Größte der Welt? Nicht, weil VW als Marke es geschafft hat, sondern als Konzern. Und nur so gehts. Ich finde von Apple und IBM, das es der richtige Schritt in die richtige Richtung ist. Ich hoffe, dass sich weitere Marken anschließen.
  3. @Viktor, du gehörst sicher auch zu den Menschen die zwar sehen das Deutschland Weltmeister geworden ist (ole, ole) aber trotzdem meckern ohne Ende denn es war ja NUR 1:0! Die ständige Schwarzmalerei nervt gewaltig.
    • Ich gucke keinen Sport, ich mache Sport. Und mich nerven die Typen mit der rosaroten Brille und die Anhänger der Vogelstraußpolitik. So nervt jeden was Anderes. Beim Sport geht es um alles, nur nicht mehr um Sportlichkeit.
  4. Sinnvoll ist alles, das Kunden schafft um zu überleben. Schließlich hängen davon Arbeitsplätze ab. Keine Kunden, kein Geld, keine Arbeiter. Der wichtigste Faktor in einem Unternehmen ist nun mal der Kunde. Und wer das nicht begreift, geht unter.

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