Das Preis-Leistungsmodell der iCloud wird Apple mit der Veröffentlichung von iOS 8 und OS X Yosemite gehörig überarbeiten. Ab Herbst räumen die Kalifornier mehr Speicherplatz zu neuen Konditionen ein. Das jedoch nicht ohne Hintergedanken.
Doch von vorne: Auf der gestrigen Keynote hat Apple einige, neue Funktionen präsentiert, die auf der virtuellen Datenwolke des Konzerns basieren. Zunächst wäre da die iCloud Drive, ein Dropbox-ähnlicher Client, der Dokumente zwischen iOS, OS X, Windows und iCloud.com drahtlos synchronisiert. Dazu überträgt Apple sogar die Ordnerstruktur vom Mac auf das iOS-Gerät, was zuvor nahezu undenkbar war. Doch iCloud Drive braucht natürlich auch Platz in der Cloud. Ein Grund, warum Apple zuzüglich zu den ohnehin 5 GB Gratis-Angebot die Preise erschwinglicher macht.
Auf der anderen Seite steht die neue Foto-Applikation. Hier wird aus dem bisherigen Fotostream, der die letzten 1000 Bilder abspeicherte, dafür aber nicht auf den iCloud-Speicher angerechnet wurde, die iCloud Mediathek. Diese geht sehr wohl auf Kosten des iCloud-Depots. Außerdem werden die Bilder und Videos hier in voller Auflösung abgelegt, um den Speicherplatz auf dem Gerät an sich nicht zu belasten.
Der Nutzer braucht also deutlich wahrscheinlicher mehr Speicherplatz in der Wolke, weshalb Apple die Tarife jetzt attraktiver gestalten wird. 5 GB gibt es weiterhin kostenlos ab Werk verfügbar, 20 GB schlagen dann mit 0,99 US-Dollar pro Monat und 200 GB mit 3,99 US-Dollar pro Monat zu Buche. Auch Pläne bis zu 1 TB sind in Planung. Genaue Preise dazu sind aber noch unbekannt. Ein Vergleich zeigt, wie günstig die Preise geworden sind: Aktuell zahlt man für 20 GB zusätzlichen iCloud-Speicher noch 32 Euro pro Jahr, also 2,67 € im Monat.
20 Gedanken zu „iCloud: Apple kündigt attraktivere Speicherpläne an“
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