Apple verschärft offensichtlich seine Bemühungen im Geschäft des mobilen Bezahlens – und sucht nach Führungskräften aus der Branche. Das berichtet ReCode unter Berufung auf zwei unabhängige Quellen.
Die Bewerbungsgespräche sollen bereits laufen. Gesucht werden zwei Experten mit Erfahrungen beim Mobile Payment, die ein Team bei Apple leiten könnten. Nutzern soll es dadurch möglich werden, sowohl online als auch offline mit ihrem iTunes Konto zahlen zu können. Die Tatsache, dass erst jetzt nach Führungskräften Ausschau gehalten wird, spricht nicht für ein schnelles Rollout. Doch Apple nehme sein Projekt „sehr, sehr ernst“, wird eine Quelle zitiert.
Beste Voraussetzungen für eigenes Bezahlsystem
Mit der Thematik hatten wir uns bereits mehrmals auseinander gesetzt (zuletzt bei den vermuteten Gesprächen mit Square). Apples stärkste Verhandlungswaffe dürfte ohne Frage der riesige Berg aktiver Nutzer-Accounts darstellen, die zu einem großen Teil mit Kreditkartendaten hinterlegt sind. Man geht von 600 Millionen iTunes-Konten aus. Das Gros davon hat bereits in einen Mac, ein iPhone oder ein iPad investiert und dürfte allein durch die so unter Beweis gestellte Kaufkraft weit wertvoller sein, als der durchschnittliche PayPal-Kunde. Ein solcher eröffnet den Online-Zugang vielleicht nur für eine einmalige 5 Euro-Überweisung. Die Basis für Verhandlungen mit großen Online-Shops und Retail-Ketten ist also gegeben und mit Verweis auf die vorhandenen Daten auch erfolgsversprechend.
Mit PayPal dürfte Apple vor allem online zusammenstoßen. Eine Zusammarbeit, wie es PayPal selbst vorgeschlagen haben soll, wäre an dieser Stelle übrigens auch gut begründet.
[Bild: Twin Design / Shutterstock.com]
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