Das iPad war schon seit jeher ein Dorn in Microsofts Auge. Der Konzern beschloss daher eine eigene Tabletsparte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.
Mit flippigen, tänzelnden Schauspielern und Anti-iPad-Sticheleien im Werbetrailer wollte man zeigen, dass man in Redmond bessere Tablets baut. Das iPad wurde knallhart auf die Schippe genommen. Beispielsweise in Sachen Multitasking – das Surface mit Windows 8 könne dies wesentlich ,,besser“.
Doch mit einer Fragmentierung in der eigenen Tabletreihe kam der erste Flop. Surface RT mit ARM-Struktur war zwar ein Windows-Tablet, allerdings in einer sehr abgespeckten Version und angewiesen, von speziell entwickelten Apps befeuert zu werden. Richtige Windowssoftware lief/läuft darauf nicht. Die Absatzzahlen waren mehr als ernüchternd. Gerade einmal eine Millionen Stück wurden davon bisher verkauft. Das Surface Pro wurde im ersten Monat gute 400.000 mal verkauft. So gut es auch angepriesen wird und so sehr der große Konkurrent aus Cupertino öffentlich auf die Schippe genommen wird – ein Tablet aus dem Hause Microsoft hat scheinbar niemand vermisst.
Insgesamt wurden bisher ca. 1,4 Millionen Surface-Tablets, RT und Pro zusammen, verkauft und das in einer Laufzeit von ca. 10 Monaten. Zum Vergleich: Das iPad wurde im Zeitraum vom Quartal 2-2010 bis zum Quartal 1-2013 ganze 140,5 Millionen Mal verkauft.
Durch den geringen Absatz seiner Surface-Tablets reagiert Microsoft mit starken Preisreduzierungen. Betroffen ist das Surface RT (minus 150 Dollar). Bisher sind die Preissenkungen nur für die USA bestätigt. Der Konzern aus Redmond wird die Preissenkung aber mit großer Sicherheit weltweit durchziehen. Solch eine radikale Reduzierung durch eine komplette, hauseigene Produktreihe, kann man als eingestandenen Flop sehen. Das Surface-Tablet hat damit offensichtlich das Rennen verloren und gehört in die Kategorie ,,misslungene Konzepte“, in der auch schon der damalige iPod-Killer ,,Zune“ liegt.
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