31. Mai 2013

Philipp Tusch

US-Zeitung feuert Fotografen: Reporter sollen ihr iPhone nutzen

Es klingt unglaublich: Die amerikanische Zeitung „Chicago Sun-Times“ hat heute auf einen Schlag all seine Fotografen gefeuert. Die Reporter sollen künftig ihr iPhone nutzen.

An der Zahl 28 renommierte Fotografen werden bei der US-Publikation ersetzt – durch simple iPhones. Die Journalisten, welche sich mit der Story befassen, sollen jetzt keinen extra Bildmacher mitnehmen, sondern selber mit ihren iPhones die Fotos und Videos aufnehmen. Notfalls könnte auch ein freier Fotograf herangezogen werden.

Während die Zeitung diesen drastischen Schritt als Weiterentwicklung darstellt, zeigen sich konkurrierende Fotografen örtlicher Magazine empört.

Durch das Wegfallen des [einschlägigen] Wissens, der Verbindungen und des Vertrauens in der Gemeinde [, welches die Fotografen mitbrachten,] hat die Sun-Times ihrer Leserschaft signalisiert, dass sie sie nicht wirklich kümmert. Und so beginnt die Todesspirale.

[via Fortune]

24 Gedanken zu „US-Zeitung feuert Fotografen: Reporter sollen ihr iPhone nutzen“

  1. Schade das Ihr das so sehr. Fotografen haben seit der Erfindung der Fotografie dazu beigetragen auf Missstände aufmerksam zu machen, und dies aus Perspektiven die ich finde, ein Journalist gar nicht zeigen kann. Zudem wurden viele Fotos gemacht die dann erst einmal fragen aufgeworfen haben, danach wurde erst die Story Recherchiert ! Ich bin der Meinung das das alles nur der profitgier gilt und hat mit dem iPhone nichts zu tun, es sind einfach nur Arbeitsplätze die gespart werden.
  2. also ich finde die kamera vom iPhone schon seid dem 3gs absolut Perfekt, mit dem autofokus und so und jedes jahr haben die sich verbessert daher ist es auch keine schlechte idee. Besser als so ein riesen fotoaparat dabei zu haben…
    • Die weitaus bessere Fotos machen. Und der Beruf heisst Fotograf… Geh du mal zu einem Fotografen und erklär ihm das dein iPhone sehr gute Fotos macht. Der lacht sich doch ins Fäustchen.
  3. Totale rotze der verantwortliche für den Mist sollte gefeuert werden , solange das iphone nicht vom Magazin bezahlt wird , oder bringen etwa Handwerker ihr privat Werkzeug mit !!?
  4. Es geht doch nicht darum, ob die Kamera eines iPhone 5 besser oder schlechter als andere Kameras ist, sondern dass Fotografen gefeuert wurden. Jedenfalls geht es bei unserer Menscheit (leider) immer nur um den Profit, was meiner Meinung nach sehr schade ist. Aber was kann ich dagegen tun? Eine eigene Zeitung veröffentlichen und die Fotografen wieder einstellen?
  5. Zum einen ist es mehr als nur fragwürdig ALLE Fotografen einfach so zu kündigen. Dann kennt sich kaum ein Reporter mit der korrekten in Szene Setzung von Bildern aus. Und so sehr ich apple vergöttere…die Kamereas in Smartphones werden noch sehr viele Jahre hinter den (halb)professionellen Kameras hintendran sein… Als Hobbygotograf kenn ich mich recht gut darin aus…
  6. Da hast du recht. Ich habe mal die Kamera des iPhone 5 mit meinen Spiegelreflexkameras verglichen und es besteht einfach ein riesiger Unterschied. Vor allem gibt es vor dem Fotoschuss keine großen Einstellungsmöglichkeiten und keine Brennweitenvergrößerung. (Zwar lässt sich ein Zoomkit für das iPhone kaufen, aber was bringt das schon?)
  7. Aleski da hast du verdammt recht, so gut auch die Kameras von den iPhones sind, nachts taugen sie nichts, ich denke das werden die auch merken und so bald beschissene Bilder geschossen werden, werden sie höchstwahrscheinlich wieder ein paar von den Fotografen wieder einstellen, Da reichen die iPhones garnicht , die brauchen auch Riesen Scheinwerfer
    • Manchmal frage ich mich, ob manche Leute erst schreiben und dann denken oder generell gar nicht nachdenken. Begründung liefere ich keine ab, denke lieber noch mal über deine Aussage nach.
  8. Naja iPhones machen zwar gute Fotos aber man kann das nicht mit einer Spiegelflexkamera + Profifotograf vergleichen…
  9. Hi, Habe mit Freunden in Südfrankreich eine Abtei aus dem 15. Jahrhundert mit einem meiner iphones fotografiert, meine Freunde mit ihren Spiegelreflex. Das Ergebnis : ein riesiger …..

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