Gestern Abend berichteten wir über die zum Jahreswechsel angestiegenen Preise in Apple Store. Sowohl das iPhone als auch das iPad kostet etwa fünf bzw. acht Euro mehr, als noch am Jahresende. Der Grund dafür sind offenbar seit diesem Jahr fällige Urheberrechtsgebühren.
Bei der Urheberrechtsabgabe handelt es sich um einen pauschalen Betrag, der seit dem Jahreswechsel in Deutschland auch auf Tablets und Mobiltelefone aufgeschlagen wird. Die Verwertungsgesellschaften GEMA, VG Wort und VG Bild-Kunst haben stellvertretend für die Rechteinhaber mit dem Branchenverband BITKOM die entsprechenden Tarife ausgehandelt.
Mit der Abgabe werden die Nutzungsrechte für auf den Geräten erstellte Vervielfältigungen pauschal abgegolten. Die beteiligten Gesellschaften reichen das Geld die Urheber weiter. Bei Mac und PCs ist dies schon seit Jahren der Fall.
Mit den urheberrechtlichen Abgaben soll das legale Kopieren von urheberrechtlich geschützten Inhalten wie Musik, Film, Foto oder Text für den privaten Gebrauch abgegolten werden. Die Pauschalabgaben werden auf Geräte wie Computer, MP3-Player, Kopierer, Drucker etc. sowie auf Speichermedien wie USB-Sticks und CD-Rohlinge fällig.
Pro Smartphone oder Tablet müssen die im Verband der BITKOM organisierten Hersteller fünf Euro bzw. sieben Euro an die Gesellschaften zahlen. Apple leitet die Mehrabgabe fast eins zu eins an den Kunden weiter.
107 Gedanken zu „GEMA-Gebühren machen iPhone und iPad teurer“
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