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WhatsApp-Datenaustausch in Deutschland: Facebook muss weiter warten

Shortnews: Sehr ärgerlich für Facebook. Facebook hatte einst die 16 Milliarden Dollar für WhatsApp nicht ohne Hintergedanken gezückt – es geht einerseits um Marktmacht und andererseits um Daten. Doch die EU und auch Deutschland haben dem Konzern einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht und den seit Ende August laufenden Datenaustausch zwischen WhatsApp und Facebook unterbunden.

Doch während in der EU eine Einigung durchaus denkbar ist, sehen es deutsche Gerichte noch anders.

Das Verwaltungsgericht Hamburg hat ganz frisch entschieden, dass Facebook vorerst immer noch keine Daten von WhatsApp einziehen darf. Der dafür zuständige Datenschützer Caspar sieht einen Verstoß gegen das nationale Datenschutzrecht. Schließlich hat Facebook weder eine wirksame Einwilligung von den Nutzern von WhatsApp eingeholt noch ist in Deutschland eine gesetzliche Grundlage für den Datenempfang vorhanden. Mit seiner Niederlassung in Hamburg müsse sich Facebook aber an deutsche Standards anpassen.

Das Unternehmen hingegen argumentiert, es müsse sich an irische Rechte halten, weil es dort seinen Hauptsitz in der EU hat. Und genau hier ist sich auch das Gericht nicht einig: Es räumte ein, es sei „noch nicht hinreichend geklärt, ob deutsches Datenschutzrecht zur Anwendung komme“.

Der Prozess ist also weiter schwebend – solange darf Facebook erst einmal nicht weitermachen. Vielleicht aber findet die EU im Sommer eine Einigung. Eine Kommission aus 28 Datenschützern der EU hat nun unter der Leitung von Helen Dixon mit dem US-Konzern verhandelt:

Ich denke wir werden eine Vereinbarung mit WhatsApp und Facebook erreichen, dass die Art der Informationsweitergabe klarer, mehr transparent und in einfacheren Worten ausgedrückt wird. Wir arbeiten derzeit eine Lösung aus.

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Philipp Tusch
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24 Kommentare zu dem Artikel "WhatsApp-Datenaustausch in Deutschland: Facebook muss weiter warten"

  1. Basti 25. April 2017 um 18:00 Uhr ·
    Sehr gut!
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  2. Sky is the Limit 25. April 2017 um 18:01 Uhr ·
    Ich habe nur WhatsApp weil meine Freunde und Familie dies auch nutzen?….sonst wer der Mist schon längst gelöscht ?
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    • Segafredo 25. April 2017 um 19:07 Uhr ·
      Ich auch. Ich habe weder Facebook, noch WhatsApp oder Instagram. Unternehmen, wie auch Google, die mit unseren Daten immens Geld verdienen, dafür aber null Service anbieten, werden von mir soweit es geht nicht genutzt. Ich nutze auch kein einziges google Produkt
      iLike 10
    • Pat 25. April 2017 um 19:28 Uhr ·
      Ich habe seit über 2 Jahren kein WA mehr und wurde anfänglich belächelt bis ausgelacht! Mittlerweile haben alle wichtigen Leute Threema oder Telegram und niemand lacht mehr! Zum größten Teil ist die Resonanz sogar ganz anders, da sie die Vorteile der Nachrichtendienste kennengelernt haben! Also einfach machen ! ?
      iLike 18
      • 12 jähriger opa 25. April 2017 um 21:51 Uhr ·
        ich behalte whatsapp und lebe noch
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      • inu 26. April 2017 um 02:10 Uhr ·
        @12 Jähriger Opa: ein Schmarotzer tötet niemals seinen Wirt. Warum sollte der Datenkrake whatsapp Dich dann töten? … … …
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  3. Sky is the Limit 25. April 2017 um 18:01 Uhr ·
    *wäre
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  4. Marco 25. April 2017 um 18:09 Uhr ·
    Die EU scheint Facebook in den Ar*** zu kriechen, so wie sich das liest! Datenschutz der Bürger scheint keine Wichtigkeit zu geniessen!? Die amerikanischen Konzerne können tun und lassen was sie wollen und der einfache Bürger wird wegen jeder Kleinigkeit gebüsst. Und dann wundern sich die Politiker, dass die Wähler plötzlich EU-feindlich wählen. Wenn das so weiter geht, wird sich die EU selber abschaffen, ein erstes Land (GB) hat es ja bereits getan. Aber offensichtlich schnallen es die (überbezahlten) EU-Politiker noch immer nicht!
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    • helios 25. April 2017 um 18:47 Uhr ·
      Wenn die EU die letzten Jahre und vor allem nach den Brexit eins gezeigt hat, dann dass sie komplett unfähig zu Einsicht und infolgedessen Reformen ist. Schade, dass man eine eigentlich gute Idee dermaßen versenkt (hat).
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      • Sepp 25. April 2017 um 19:48 Uhr ·
        Erst nachdenken dann schreiben oder noch Minderjährig? Oder Hirn, ach was war das noch ?
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    • Petrussoss 25. April 2017 um 20:39 Uhr ·
      Warts ab was in frankreich abgeht. Imoment lesen und hören sich die berichterstattungen so wie bei der präsidentschaftswahl in den usa damals an warts ab, Die eine da in frankreich ist noch lang ned aufem gleis…….
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      • Petrussoss 25. April 2017 um 20:43 Uhr ·
        Dann plötzlich am abend nach der wahl wundern sich dann die andren wieder wisso man so gewählt hat.
        iLike 0
  5. Excitery 25. April 2017 um 18:14 Uhr ·
    …..UND WER KONTROLLIERT DAS???
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  6. Halb&Halb 25. April 2017 um 18:15 Uhr ·
    Dieser Hick-Hack ist zum Brüllen. Die sollen jeden die Gelegenheit geben, ob Ja oder Nein zur Weitergabe mit dem entsprechenden Button/Schalter o.ä. Fertig.
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    • inu 26. April 2017 um 02:13 Uhr ·
      Damit whatsapp & Co. dann die Daten von Jedem, der auf Ja oder Nein klickt, legal lesen können – alles klar, Herr Kommissar! ?
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      • Halb&Halb 26. April 2017 um 07:27 Uhr ·
        So praktizieren es viele Apps. Und auf Platz 1 Apple. Damit hast DU dann auch das Recht dagegen vorzugehen, wenn du bei ‚Nein‘ feststellst, das deine Daten doch weitergereicht werden. Geschnallt?
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      • inu 26. April 2017 um 11:40 Uhr ·
        @Halb&Halb: „Die Nürnberger hängten keinen, sie hätten ihn denn.“ Geschnallt?
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      • Halb&Halb 26. April 2017 um 18:43 Uhr ·
        Etwas unter der Norm dein ‚Spruch‘. Aber lassen wir mal so stehen ;)
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  7. Gerd 25. April 2017 um 18:56 Uhr ·
    „Die EU“ kann sich mit Facebook nicht „einigen“, denn „eine Kommission aus Datenschützern“ ist sicherlich nicht „die EU“. Selbst wenn die zuständigen Stellen der EU eine „Vereinbarung“ treffen würden, gilt deutsches Datenschutzrecht (falls im Hauptverfahren oder weiteren Vergahren die deutschen Gerichtevdas auch so sehen), sodass „die EU“ außen vor ist.
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  8. Inu 2 25. April 2017 um 19:30 Uhr ·
    Immer noch nicht geschnallt, schade? Auch wenn ich nein sage, könnte durch einen meiner Kontakte meine Nummer doch bei Facebook landen.
    iLike 2
  9. Inu zwei 25. April 2017 um 19:32 Uhr ·
    Immer noch nicht geschnallt, schade? Auch wenn ich nein sage, könnte durch einen meiner Kontakte meine Nummer doch bei Facebook landen.
    iLike 2
  10. Silvio 25. April 2017 um 20:12 Uhr ·
    Egal was man damals drückte, die Daten landeten dennoch bei FB. Mir werden Kontakte vorgeschlagen mit denen ich nie im FB Kontakt hatte und habe keine Freunde im Account. Somit können diese Vorschläge nur von meinen Telefonnummern kommen, denn dort stehen sie drin.
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  11. fuck-uff! 26. April 2017 um 11:25 Uhr ·
    Dieser beschie**ene Fb-Konzern & sein bescheidener Erfinder? Mark Zuckerberg! Ich werde nie verstehen, was die Menschheit damit will. Und das jemand mit den Daten anderer Milliarden verdient, kotzt mich genauso an! Ich hoffe, Hr. Trump Wiki USA wieder an die Weltspitze führen, hahaha….?
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  12. Silvio 12. Mai 2017 um 23:27 Uhr ·
    Die Daten wurden doch schon lange übertragen, das ist doch nur Politik. Zurückholen geht nicht.
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