Die US-Politik nimmt Apple und andere Tech-Giganten ins Gebet und verlangt Antworten auf bestimmte, teils vitale Fragen des Geschäftsmodells, etwa im Umgang mit App Stores und der Bildung monopolartiger Zustände in den Plattformen. Der Effekt der Maßnahme bleibt abzuwarten.
Der US-Kongress hat einen Brief an Applechef Tim Cook geschickt. Darin wird Apple aufgefordert, zu einer Reihe von Fragen Stellung zu nehmen, die den Politikern im Zusammenhang mit digitalen Diensten Kopfschmerzen bereiten.
Die angesprochenen Punkte sind keinesfalls neu. Im Kern geht es um die Frage, ob Unternehmen wie Apple ein zu großes Wirtschaftliches Übergewicht erlangen, das den Wettbewerb verzerren und dem Markt letztendlich schaden könnte.
Apple soll zur Rolle des App Stores Stellung nehmen
Natürlich taucht der Punkt des App StoreMonopols auf: Diese Frage wird auch noch vorm obersten US-Gericht verhandelt, mit durchaus offenem Ausgang, Apfelpage.de berichtete. Muss der App Store der einzige iOS-App Store sein?
Auch die Frage, wie Apple die Provision für Käufe und Abos festlegt, die es sich selbst zuschlägt, wird in dem Brief angesprochen. Dienstbetreiber wie Netflix oder Spotify monieren diese Gebühren schon lange als zu hoch und haben schon erste Reaktionen darauf realisiert. daneben spielen auch die begrenzten Möglichkeiten, Dritt-Apps als Standardanwendungen etwa für Internet oder E-Mail festzulegen, eine Rolle.
Auch der Umstand, dass Apple in der Kritik steht, Apps aus seinem App Store zu verbannen, die iOS-eigene Funktionen abbilden, ist Gegenstand des Schreibens.
Apple wurde aufgefordert, eine allgemeine Position dazu abzugeben, aber auch interne Dokumente oder E-Mails zu diesen Fragen herauszugeben. Eine Reaktion muss bis Mitte Oktober erfolgen. Andere Tech-Konzerne haben vergleichbare Post erhalten.
Aktuell sprechen sich verschiedene US-Politiker für eine Zerschlagung von Apple und co. aus, da sie zu mächtig geworden seien.
3 Gedanken zu „Wettbewerb: Apple muss der US-Politik einige Fragen beantworten“
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