Samsung steht vor einer Neugestaltung seines Unternehmens. Nachdem insbesondere das Galaxy S5, das Aushängeschild Samsungs, kaum bei den Käufern ankommt, will der Konzern nun intern umstrukturieren.
Unterm Strich haben die Koreaner gut 40 Prozent mehr Galaxys produziert, als verkauft wurden. Das diesjährige Flaggschiff in der Reihe ging gerade einmal 12 Millionen Mal über die Ladentheke und sorgt damit in der Samsung Management-Abteilung für fassungslose Gesichter. Sein Vorgänger, das Galaxy S4 wurde im gleichen Zeitraum 16 Millionen Mal abgesetzt.
Das Wall Street Journal bringt dies insbesondere mit dem Start des iPhone 6 in Verbindung. War Samsung bisher führend im Phablet-Business, muss es sich jetzt der Konkurrenz geschlagen geben.
Folgenlos wird das intern natürlich nicht bleiben. Der bisherige co-CEO und Leiter des "mobile Business" J. K. Shin muss seinen Platz womöglich bald abgeben. Übernehmen soll die Aufgabe dann B. K. Soon, der bis dato erfolgreich die TV-Sparte führt.
Das Management soll insgesamt vereinfacht werden, ebenso wie die Produktsparte. Weniger sinnlose Funktionen wolle man verbauen und mehr Profit aus den Handys schlagen. Besonders der letzte Punkt ist den Koreanern wichtig: Zwar verkauft man weltweit wesentlich mehr Smartphones als Apple. Bei den Umsätzen ist Apple aber deutlich vorne. Bisher sind das alles nur Überlegungen. Inwieweit sich die Umstrukturierung auf das Portfolio aber tatsächlich auswirkt, wird abzuwarten sein. Diskutiert wird auf jeden Fall eine ganze Menge.
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