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Wegen Smartphone-Daten: Ehemann gesteht Mord an seiner Frau

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Geräte wie das iPhone oder die Apple Watch begleiten uns ständig und speichern bekanntlich sämtliche Daten, wie beispielsweise unser Bewegungsprofil. Nun haben diese Daten dazu verholfen, einen Mord aufzuklären.

Am 11. Mai diesen Jahres wurde die 20-jährige Britin Caroline Crouch tot in ihrem Haus in Griechenland aufgefunden, wie die BBC berichtet. Ihr Ehemann Babis Anagnostopoulos behauptete danach, die beiden seien Opfer eines Einbruchs gewesen. Dabei hätten die drei Diebe das Ehepaar gefesselt, seine Frau erstickt und anschließend 15.000€ in bar gestohlen.

Geschichte nur erfunden

Nach einer langen Untersuchung des Tathergangs kam die Polizei jedoch zu dem Schluss, dass die Geschichte des Ehemanns nicht stimmen kann. Denn nachdem sie keine Spuren von den angeblichen Verbrechern finden konnte, wertete sie die Daten der Mobilgeräte beider Eheleute aus.

Hierbei fand sie heraus, dass Anagnostopoulos während der Tatzeit sein Handy benutzt hatte, obwohl er angeblich gefesselt gewesen sei. Auch soll er währenddessen im Haus herumgelaufen sein. Darüber hinaus konnte anhand der Daten ihrer Smartwatch festgestellt werden, dass Crouch zu dem von ihrem Ehemann angegebenen Zeitpunkt ihres Todes noch am Leben gewesen sein muss.

Polizei lockte Täter zur Festnahme nach Athen

Nach der Beerdigung seiner Frau baten Detektive der Polizei Anagnostopoulos, mit ihnen nach Athen zu kommen. Dort habe man nämlich einen möglichen Täter festgenommen, der mit Anagnostopoulos‘ Hilfe identifiziert werden müsse. In Athen angekommen, erklärte man ihm jedoch schließlich, dass er der Verdächtige sei.

Das Verhör dauerte acht Stunden. Anschließend gestand der Ehemann die Tat und konnte festgenommen werden. Seinen Angaben nach habe er in den vergangenen Monaten oft mit seiner Frau gestritten.

Nicht der erste Fall dieser Art

Dieser Fall war allerdings nicht der erste Fall, bei dem die Daten von Smartphone und Smartwatch eine wichtige Rolle bei den Entwicklungen gespielt haben. Bereits 2018 behauptete ein britischer Apotheker in einem ähnlichen Fall, dass seine Frau von Eindringlingen getötet worden sei. Auch hier zeigten die Daten der Health-App auf seinem iPhone, dass er in Wirklichkeit der Mörder war.

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Ann-Kristin Stelter
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3 Kommentare zu dem Artikel "Wegen Smartphone-Daten: Ehemann gesteht Mord an seiner Frau"

  1. Halb&Halb 22. Juni 2021 um 14:34 Uhr ·
    Alle Welt schreit nach Datenschutz aber ihre Devices eingestellt wie ein offenes Buch.
    iLike 7
    • Zero-Day 22. Juni 2021 um 23:26 Uhr ·
      Die Frage wäre, ob die Zugänge freiwillig raus gegeben wurden.
      iLike 0
  2. Mahmud 25. Juni 2021 um 18:22 Uhr ·
    Einfach nur krank! Diesen Mann lebenslänglich einsperren und nie wieder der Gesellschaft aussetzen.
    iLike 0

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