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Wegen iPhone: Foxconn-Gewinn sinkt, Japan Display braucht Hilfe

Foxconn Mitarbeiterin arbeitet am MacBook

Shortnews: Neue Zahlen der iPhone-Lieferanten zeigen, wie abhängig sie von Apple sind.

Beim multinationalen Unternehmen Foxconn ging der Gewinn im zweiten Quartal 2016 etwa um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Ein Rückgang, der insbesondere auf gesunkene iPhone-Verkäufe zurückzuführen ist.

Foxconn

Zugleich aber expandiert Foxconn. Der an dieser Stelle berichtete Kauf des Display-Herstellers Sharp ist nun in trockenen Tüchern; die Regierung gab die nötige Bestätigung dafür.

Auch Japan Display war an Sharp interessiert. Den angeschlagenen Display-Hersteller, der für einen Großteil der im iPhone verbauten Bildschirme verantwortlich ist, hat es gar noch härter getroffen als Foxconn. Nachdem der Produzent ein Minus von 115 Millionen Dollar im zweiten Quartal eingefahren hatte, muss die japanische Regierung die Firma nun subventionieren.

Zusammen mit Sharp hätte es der Hersteller wohl aus eigener Kraft schaffen können. So muss Japan Display nun sogar um seine Zukunft bangen. Mehr als die Hälfte der Umsätze werden derzeit durch Apple generiert. Fehlen Investitionen für die Zukunft, wird der Display-Lieferant für Apple aber schnell unattraktiv. Starke Konkurrenten wie Samsung oder LG sind beispielsweise bei der OLED-Technik bereits deutlich erfahrener. Spätestens 2018 will Apple dem Vernehmen nach auch diese Displays in das iPhone verbauen. Daher braucht die Firma dringend Geld, schreibt die Financial Times:

Japan Display needs to make heavy investments in new technologies to compete against South Korean rivals Samsung Display and LG Display. The company is aiming to start mass production of OLED panels in 2018, with Apple likely to adopt OLED screens for its new iPhones.

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Robert Tusch
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8 Kommentare zu dem Artikel "Wegen iPhone: Foxconn-Gewinn sinkt, Japan Display braucht Hilfe"

  1. Bärta 12. August 2016 um 14:00 Uhr ·
    Dank der Globalisierung nimmt man lieber das höhere Foxconn Angebot an, anstatt solche HiTech-Firmen im Land zu halten und damit Wirtschaft zu generieren.
    iLike 10
    • TM 13. August 2016 um 00:00 Uhr ·
      Natürlich, denn unterm Strich produzieren diese Firmen einfach günstiger. So funktioniert das Systeme nunmal: wer am günstigsten Produziert bekommt den Zuschlag.
      iLike 4
  2. Heinz 12. August 2016 um 14:02 Uhr ·
    „Innovate or die“ So siehts aus in der Technik Entwicklung
    iLike 12
  3. unbekannt 12. August 2016 um 15:40 Uhr ·
    Ganz klare Sache, vor allen wenn Apple den Verkauf originaler Displays an Dritte unterbindet. Klar das sie nichts mehr verkaufen, das hat noch gar nicht am verkauf des iPhone zu tun, sondern einzig und alleine der Verkaufsverbot der originalens Displays. Deswegen stiegen ende letzten Jahres die iPhonedisplaypreise um das 3 fache an.
    iLike 0
  4. Schmitty 12. August 2016 um 15:47 Uhr ·
    OLED im IPhone ab 2018, nette Idee. Friss oder Stirb kann man auch sagen, in der Hightech Welt geht es rabiat vor, entweder schafft man es oder eben nicht!
    iLike 0
  5. Peter Birnenkuchen 12. August 2016 um 20:16 Uhr ·
    Diese kapitalistischen Firmen tun so, als würden sie gerade mal kostendeckend arbeiten. Wenn die Gewinne niedriger sind, müssen die Nationen subventionieren. Wer das glaubt …
    iLike 1
  6. hurricaneX3 12. August 2016 um 21:24 Uhr ·
    Daraus erkennt man, dass Apple die Zulieferer extrem im Preis drückt, um selbst höhere Gewinne zu erwirtschaften. Apple selbst ist eigentlich nur ein Weiterverkäufer von eingekaufter Hardware. Know How und IOS gehören Apple, Das ist auch nahezu perfekt abgestimmt auf die verbaute Hardware. Der Rest (vermutlich 80% der Hardware) ist durch Zulieferer zu erbringen. Fakt ist: Ohne Z.B. Samsung & Foxxon gäbe es kein einziges Iphone. Apple blutet die Zulieferer aus, bis irgendwann diese wegen dieser niedrigen Verkaufspreise an Apple die Segel streichen müssen. Wen schert dass, Apple? Nein! Es gibt auch noch eine Vielzahl anderer Unternehmen, die sich die Finger lecken würden, für ein Apple Produkt produzieren zu „dürfen“.Apple ist kein Heiland, sondern eine Aktiengesellschaft. Nur Gewinn zählt !!!
    iLike 6
    • powpow 13. August 2016 um 11:46 Uhr ·
      Und ohne Zivilforschung gäbe es kein Google, gar keine Hardware, keine neue Technologie, kein Mobilfunk…usw… Und jetzt? Und abgesehen davon macht es 0 Sinn was du schreibst. Die unternehmen können auch andere Sachen produzieren, oder andere Produkte anbieten, als sich nur auf Apple zu verlassen. Und so schlecht scheint es ja nicht zu laufen…sonst würden sie es nicht genau so machen wie sie es machen. Aber aye, Apple ist der Ultraböse Kapitalist aus dem Imperialen USA. …viel Glück dir kleiner Hans Yolo
      iLike 2

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