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VPN: Erklärung und Unterschiede zu WLAN

Zwischen einem Virtual Private Network (VPN)und Wireless Local Area Network (WLAN) herrschen gravierende Unterschiede, die nicht unmerklich sind und darauf basierend gilt es zu entscheiden, welches dieser Netzwerke für den geplanten Einsatzbereich am besten geeignet ist. Wie ein VPN aussieht und welche Arten es gibt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Was ist ein VPN?

Die Bezeichnung VPN steht für Virtual Private Network und dabei handelt es sich um ein virtuelles privates nicht öffentliches Kommunikationsnetz. Hier wird ein existierendes Kommunikationsnetz als Transportmedium eingesetzt und das VPN dafür verwendet, die Teilnehmer in das andere Netz einzubinden. Auf diese Weise bekommt etwa der Mitarbeiter einer Schreinerei mit seinem Notebook die Möglichkeit auf das Intranet des Unternehmens zuzugreifen. Das Notebook, auch VPN-Partner genannt, wird mit dem VPN-Gateway verbunden. Bei Bedarf kann das VPN-Netzwerk verschlüsselt werden und ermöglicht eine sichere Kommunikation zwischen beiden Parteien.

Und dann ist da noch der SSL-VPN. Ein SSL-VPN ist ein verschlüsseltes virtuelles Netzwerk welches internetbasiert arbeitet und eine Fernzugriff auf Firmenanwendungen ermöglicht. Es lassen sich hier die verfügbaren Ressourcen von allen Teilnehmern im VPN zusammen nutzen.

Im Bereich VPN gibt es viele verschiedene Anbieter. Hier könnt ihr am besten einmal auf Google selber recherchieren. Einer der größten, seriösesten und bekanntesten hier ist zum Beispiel der Nord VPN. Ihr kennt ihr vielleicht aus der Werbung. Hier könnt ihr mehr Informationen bekommen.

Was ist WLAN?

Im Unterschied zu einem VPN handelt es sich bei WLAN um ein lokales Funknetz und arbeitet in den meisten Fällen mit dem Standard der IEEE-802.11-Familie. Basierend auf der vorhandenen Hardware kann der Betreiber sein WLAN-Netz in den zwei Modi Infrastruktur-Modus oder Ad-hoc-Modus betreiben.

Infrastrukturmodus

Der Infrastrukturmodus ist mit einem Mobilfunknetz vergleichbar und ist ein mobiler funkbasierter Zugangspunkt, bei dem es sich oft um einen Router handelt. Der Router zeichnet dabei für die Koordination jedes Clients verantwortlich, der mindestens zehn mal in der Sekunde Datenpakete übermittelt, die als Beacons (Leuchtfeuer) bezeichnet werden. Jede Station, die im Empfangsbereich liegt erhalten die Datenpakete und in diesen sind als Informationen der Netzwerkname (SSID – Service Set Identifier), Verschlüsselungsart und die Liste unterstützter Übertragungsarten enthalten.

Die Beacons sorgen für eine Vereinfachung des Verbindungsaufbaus, weil die Clients einzig ein paar Parameter der Verschlüsselung und den Netzwerkname wissen müssen. Die Empfangsqualität wird laufend überwacht und die Leuchtfeuer mit 1 Megabit pro Sekunde verschickt. Bei Bedarf lässt sich die SSID-Übermittlung abschalten wodurch der Zugangspunkt unsichtbar wird. Die Clients verbinden sich in dieser Variante selbst mit dem WLAN-Netzwerk.

Adhoc-Modus

Der Adhoc-Modus behandelt alle gleich und ermöglicht den flinken Aufbau eines WLAN-Netzwerks, wobei die einzelnen Stationen mit einem gleichen Netzwerknamen versehen werden. Optional ist eine Verschlüsselung, für welche dieselben Einstellungen vornehmbar sind. Ein Zugangspunkt fehlt in einem Adhoc-Netzund daher obliegt es den Endgeräten diese Funktion zu übernehmen.

Zwischen den Stationen werden die Datenpakete nicht weitergeleitet, da kein Informationsaustausch stattfindet und aus diesem Grund besteht ein Adhoc-Netz nur aus einer überschaubaren Anzahl von Teilnehmern. Die Stationen müssen in der Nähe des Senders liegen und sollten sie nicht so nah zusammenliegen, lassen sie sich mit Routerfunktionen ausstatten, womit ihnen die Möglichkeit verliehen wird, die Datenpakete zwischen den Geräten weiterzuleiten, die nicht in Reichweite des Senders liegen.

Unterschied VPN und WLAN

Der Unterschied zwischen einem VPN und WLAN liegt in der Art. Ein WLAN-Netzwerk ist über einen Access-Point (Hotspot) zugänglich und wenn es öffentlich ist, kann es jeder dessen Endgerät WLAN unterstützt nutzen.

Das Gegenteil ist das in den meisten Fällen verschlüsselte und nicht öffentlich erreichbare VPN-Netzwerk, welches privat und ein geschlossenes Kommunikationsnetz ist. Oft verwenden Unternehmen zum Schutz ihrer Datenkommunikation zwischen ihrem Intranet und Mitarbeitern ein VPN. Privatanwender haben jedoch mittlerweile die Möglichkeit relativ einfach ein VPN-Netzwerk einzurichten und es gibt bereits Dienstleister, bei denen VPNs gegen Zahlung einer monatlichen Grundgebühr oder Festpreises gebucht werden können.

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Toni Ebert
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