Apples Engagement für Meinungsfreiheit und Menschenrechte sei weitestgehend ein PR-Versprechen, kritisieren Aktivisten. Worte und Taten von Apple bei diesem Thema passten nicht zusammen. Das machen die Autoren einer Stellungnahme unter anderem an Versuchen Apples fest, Forderungen aus den Reihen der Aktionäre nach mehr Einsatz von Apple zu unterdrücken.
Apple setze sich nicht wirklich für den Schutz der Menschenrechte und der freien Meinungsäußerung ein, wirft ein Bündnis aus über 150 NGOs dem Unternehmen vor. Tatsächlich handle es sich bei allen Aussagen aus Cupertino, die zum Thema getroffen worden waren, um schlichte Lippenbekenntnisse.
Die Autoren dieser Stellungnahme führen als Beispiel für das Missverhältnis aus Worten und Handlungen bei Apple unter anderem einen Aktionärsantrag an, mit dem Anleger Apple zwingen wollten, sich klarer über die unternommenen Schritte zur Umsetzung der erklärten Zielsetzung Apples, für den Schutz der Menschenrechte einzustehen, zu äußern.
Aktivisten: Apple hat Aktionärsantrag unterdrückt
Die Menschenrechtspolitik Apples orientiert sich an den entsprechenden Vorgaben der Vereinten Nationen und internationaler Arbeitsschutzorganisationen und wurde zuletzt im Sommer von Apple fixiert. Auch diese Richtlinie hatte Apple sich erst unter dem Druck von Investoren gegeben, nachdem Apple auch die hierfür maßgeblichen Anträge der Investoren zunächst blockierte, diese dann aber aufgrund der Intervention der US-Börsenaufsicht doch zugelassen wurden. Die Dokumentation ihrer Umsetzung lasse aber auf sich warten.
Apple dürfe sich nicht immer auf den Standpunkt stellen, nur lokale Gesetze befolgen zu müssen, so die Aktivisten. Dies ist Apples Standardantwort, die der Konzern immer dann gibt, wenn die Alternative heißen würde, das eigene Geschäft in wichtigen Schlüsselmärkten wie China oder Indien zu gefährden.
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