Shortnews: Seit einiger Zeit reichert Vodafone seine Tarife mit einer Datenautomatik an. Diese Umstellung hatten sich die Düsseldorfer im Vertrag vorbehalten…
Wir prüfen während ihrer Vertragslaufzeit, ob eine Datenoption für Sie günstiger wäre, richten diese gegebenenfalls mit einer monatlichen Laufzeit für Sie ein und informieren Sie darüber per SMS.
…und schließlich auch umgesetzt.
Die Verbraucherzentrale aber sah in der Praktik einer unzumutbare, nachträgliche Vertragsänderung und mahnte das Unternehmen daher ab. Jetzt bekam sie vom Landgericht Düsseldorf Recht. In dem Urteil heißt es, man sieht in den Klauseln einen Verstoß gegen den Grundsatz, Nebenleistungen oder sonstige Zusatzentgelte nur mit Zustimmung des Verbrauchers ergänzen zu können.
UPDATE 18.01; 16:20 Uhr In der ersten Version des Artikels haben wir geschrieben, dass ein ähnliches Urteil im Falle o2 noch ausstehen würde. Dem ist aber nicht so. Ein Urteil liegt in diesem Fall bereits vor. Das Gericht sieht die automatische Nachbuchung von Zusatzvolumen für zulässig, da dies einen Bestandteil des geschlossenen Vertrages darstellt. Wortlaut daraus:
Allein der Umstand, dass für die Inanspruchnahme eines bestimmten Datenvolumens pro Abrechnungszeitraum ein Pauschalpreis vorgesehen ist, führt nicht dazu, dass bei Überschreiten dieses Volumens eine neue, nicht bereits von Anfang an vertraglich geschuldete Leistung der Beklagten in Anspruch genommen wurde
24 Gedanken zu „Vodafone: Datenautomatik ist eine unzulässige Vertragsänderung (Update)“
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