Auf dem MWC sind nicht nur traditionelle Hersteller zugegen sondern auch große Mobilfunkanbieter wie Vodafone und die Deutsche Telekom. Der CEO der Vodafone Gruppe, Vittorio Colao, hat sich auf diesem Event zum kommenden 5G-Standard geäußert und gleichzeitig über eine mögliche Preissteigerung gesprochen.
Seine Grundaussage ist, dass sich ein 5G-Standard nur mit höheren Mobilfunkpreisen realisieren lasse und das der Markt insgesamt mehr Fusionen benötigt. „Die Preise sollten steigen, wenn wir Investitionen in 5G haben wollen“ wird er dabei von Journalisten zitiert. Weiterhin findet er, dass mehr europäische Mobilfunkanbieter fusionieren müssten, nur so wäre ein nicht schädlicher Wettbewerb möglich. „Wenn man zu viele Player hat, zerstört das eine Industrie. Und dann gibt es nicht mehr Wettbewerb, sondern mehr Zerstörung.“
Weiterhin äußerte er sich auch zu dem Kommentaren seiner Kollegen, die eine stärkere Regulierung von Internetfirmen fordern. Colao vertritt hier eine andere Meinung: „Ein Punkt, an dem ich mit der Deutschen Telekom, Telefónica und Telecom Italia nicht übereinstimme, ist, wenn sie sagen, vergessen wir die Wettbewerbsregeln, wir sollten machen können, was wir wollen.“
Auch die Verschlüsselung von Apple und Co. war ein Thema, zu welchem sich der CEO äußerte. So sieht er das Vorgehen aus Cupertino kritisch und findet, dass Anbieter Behörden ein transparentes Zugangssystem zu Daten geben müssten: „Ich denke nicht, dass die richtige Lösung ist, zu sagen, ich rücke die Schlüssel nicht raus, weil ich aus einem anderen Rechtsraum komme.“
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